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2006 ist kaum Besserung in Sicht

Elektrotechnik und Elektronik
2006 ist kaum Besserung in Sicht

2006 ist kaum Besserung in Sicht
Der Weltmarkt steht unter Strom. Aber der Boom geht auch in der Elektro- und Elektronikindustrie am Inland vorbei (Bild: Siemens)
Die Elektroindustrie wächst nur langsam. Nach der Einschätzung des Branchenverbandes lässt der große Aufschwung weiter auf sich warten.

Die deutsche Elektroindustrie steigert ihre Umsätze in diesem Jahr um knapp 1,5 % auf 165 Mrd. Euro. Damit konnte die im Sommer veröffentlichte Umsatzprognose des Zentralverbands Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI) nur unwesentlich übertroffen werden. „Nach wie vor leidet unsere Branche unter dem schwachen Inlandsgeschäft“, bilanziert ZVEI-Hauptgeschäftsführer Gotthard Graß.

Getragen werde das moderate Wachstum der zweitgrößten deutschen Industriebranche ausschließlich vom Export, der bis Ende September um gut 5 % auf rund 100 Mrd. Euro zulegte. Das Inlandsgeschäft hinke dem Weltmarkt deutlich hinterher, der in diesem Jahr um 5 % bis 6 % auf ein Volumen von 2 600 Mrd. Euro zulegte.
Das Volumen des deutschen Elektro-Marktes liegt noch immer deutlich unter dem Niveau des Jahres 2000. Rühmliche Ausnahme sei in diesem Jahr lediglich das Geschäft mit Unterhaltungselektronik. „Mit innovativen Produkten konnten unsere Unternehmen zum Teil hohe zweistellige Zuwachsraten erzielen“, berichtet Graß. Im Schnitt erwartet der ZVEI in diesem Bereich ein Umsatzplus von über 10 %.
Für die gesamte Elektroindustrie werde sich die Lage hingegen auch im kommenden Jahr nicht sonderlich verbessern. Zwar stehe der Weltmarkt weiterhin „unter Strom“ und der Export werde auch 2006 tragende Säule sein, doch stagniere der private Verbrauch unverändert. Immerhin zeichne sich eine moderate Belebung bei den Ausrüstungsinvestitionen in Deutschland ab. „Wir gehen im kommenden Jahr von einem gut zweiprozentigen Umsatzwachstum aus“, prognostizierte der ZVEI-Hauptgeschäftsführer.
Diese etwas günstigeren Wachstumserwartungen würden von den Auftragseingangs-Zahlen gestützt, die bis September um fast 3 % zulegten. Besonders kräftig haben sich dem ZVEI zufolge mit plus 6 % die Bestellungen aus dem Ausland erhöht.
In diesem Jahr sank erstmals die Zahl der Beschäftigten unter 800 000. Allerdings spielten die industrie- und technologienahen Dienstleistungen in der Branche, die nicht zum produzierenden Gewerbe gehören, eine zunehmend wichtige Rolle. tv
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