Mit einem portablen und hochgenauen Messarm will die Faro Europe den konventionellen Messmitteln an den Kragen. Die mitgelieferte Software soll so einfach zu bedienen sein, dass eine Schulung aus Sicht des Herstellers überflüssig ist.
Mit der Gage bringt der Messtechnik-Spezialist Faro Europe, Stuttgart, einen portablen und leicht bedienbaren Messarm auf den Markt, der herkömmliche Handmessgeräte in den QS-Abteilungen ablösen soll. „Die Einschränkungen von Mess-Schiebern, Lehren und Winkelmesser werden überwunden“, ist sich Hans Weigert, Leiter Sales und Marketing bei Faro, sicher. „Wo diese konventionellen Messmittel noch zum Einsatz kommen, sehen wir den Markt für die Gage.“
Verglichen mit den übrigen Messarmen, die Faro in den letzten Jahren vorgestellt hat, besitzt die Gage einen wesentlich kürzeren Arm. Diese konstruktive Änderung war notwendig, um auf die hohe Genauigkeit von 5 µm zu kommen. „Der Arbeitsraumdurchmesser der Gage beträgt 1,2 bis 3,7 m. Das reicht für den geplanten Einsatz allemal aus“, versichert Weigert.
Der neue Messarm soll zudem als Alternative zur klassischen Koordinatenmessmaschine verkauft werden. Faro sieht hier einen hohen Bedarf in kleinen und mittleren Betrieben, wo meist nur eine Maschine zur Verfügung steht. Weigert: „Wir kennen das Problem mit den Warteschlangen vor dem Messraum. Mit der Gage hat jeder sein persönliches Koordinatenmessgerät.“
Die zugehörige Mess-Software hat der Hersteller so einfach gestaltet, dass eine Schulung nicht nötig sein soll. „Der Anwender soll sich auf das Messen konzentrieren und keine Menüs büffeln“, kommentiert der Faro-Manager die Programm-Philosophie. Ob Winkel, Abstände, Höhen oder Form- und Lagetoleranzen – mit einem Fingertip auf den Bildschirm wählt der Nutzer die gewünschte Funktion aus. Verschiedene Messaufgaben lassen sich zu einem Messprogramm zusammenführen.ub
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