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Aufholjagd auf führende Regionen eingeläutet

OWL Maschinenbau: Wachstumsimpulse durch neue Technologien
Aufholjagd auf führende Regionen eingeläutet

Aufholjagd auf führende Regionen eingeläutet
„Die OWL-Maschinenbauer werden stark an Dynamik zulegen“, ist Rolf Struppek (links), Vorstandsvorsitzender von OWL-Maschinenbau e.V., ebenso überzeugt wie Bielefelds IHK-Präsident Herbert Sommer (Mitte)(Bild: Industrieanzeiger)
Vom Erfahrungsaustausch zum Innovationsnetzwerk – die Maschinenbauer in Ostwestfalen Lippe sind ihrem Ziel nahe gekommen. Ihr neues Mittelstandsforum „Solutions OWL“ soll helfen, den Technologietransfer in der Region zu forcieren und die Unternehmen sowie den Standort zu stärken.

Von unserem Redaktionsmitglied Dietmar Kieser dietmar.kieser@konradin.de

Ohne große Umschweife kam Rolf Struppek zur Sache: „Wir entwickeln uns von
einem auf Erfahrungsaustausch ausgerichteten Netzwerk zu einem Innovationsnetzwerk“, kommentierte der Vorstandsvorsitzende von OWL Maschinenbau e. V. den nächsten Schritt.
Dass das Vorhaben gelingen wird, daran besteht kaum Zweifel: Mit Vehemenz haben die Wirtschaftsförderer der Region Ostwestfalen-Lippe ihre Pläne vorangetrieben und in kurzer Zeit die Ausgangsbasis dafür geschaffen. Im Oktober vergangenen Jahres hoben sie die Brancheninitiative Pro Maschinenbau OWL aus der Taufe. Ein Jahr später, am 9. Oktober, erhielt das Netzwerk unter dem Namen OWL Maschinenbau den Eintrag ins Vereinsregister.
Mitte November feierte nun ein Veranstaltungsformat Premiere, das zeigt, „dass die OWLer auf dem Marsch nach vorn sind“, betonte Rolf Struppek, der auch die Geschäfte von Boge Kompressoren in Bielefeld führt. Wie eng die Veranstaltung „Solutions – OWL Forum für Technologie und Innovation“ Unternehmen, Hochschulen, Institute und Dienstleister zusammenführt, zeigte bereits der Zuspruch: 48 Aussteller präsentierten ihre Leistungen, 15 Workshops stellten technologieorientierte Themen zur Diskussion. Dass das Angebot rund 300 Teilnehmer ins Paderborner Heinz-Nixdorf-Forum lockte, wertete Landrat Heinz Krömer als „Ausdruck des Innovationswillens dieser Region“.
Für Maschinenbau-Manager und Wissenschaftler um Bielefeld, Paderborn, Detmold und Lippstadt herum avanciert der Technologietransfer zum Schlüsselbegriff. Vor allem von der Mechatronik, die den Maschinenbau mit Informations- und Automatisierungstechnik zu intelligenten Systemen verzahnt, erhofft man sich in OWL Impulse, um den Mittelstand und damit den Wirtschaftsstandort zu stärken. Eile scheint geboten: Einer Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Emnid zufolge wird Ostwestfalen-Lippe „zwar als starker Wirtschaftsstandort wahrgenommen“, zitierte der oberste Kreisverwalter aus der Umfrage. „Als besonders innovativ gelten wir aber nicht. Noch nicht“, blies Krömer zur Aufholjagd.
Die Wirtschaftsförderer haben sich in die Pflicht genommen. Der Werbeslogan „OWL – ganz oben in NRW“ soll nicht nur auf die geografische Lage abzielen. Um im Maschinenbau an bundesdeutsche Spitzenreiter wie etwa den Raum um Stuttgart heranzurücken, zählt für Gerald Pörschmann auch ein Benchmark mit der schwäbischen Maschinenbau-Region zur Vorwärtsstrategie. Der Zustimmung der Süddeutschen zu diesem Leistungsvergleich ist sich der Geschäftsführer von OWL Maschinenbau sicher.
Das ist keineswegs Selbstüberschätzung. Pörschmanns Mitstreiter, Dr. Wolfgang Kern, weiß: „Die Kompetenzvielfalt dieser Region ist eine ideale Basis, um den hiesigen Maschinenbau mit neuester IT-Technologie zu unterstützten.“ Für den Vorstandsvorsitzenden von Inno Zent OWL, einem Paderborner Verein, der den Transfer neuer Technologien fördert, ist klar: „Im Maschinenbau wie auch im IT-Forschungsbereich verfügen wir über einen Mix, der sich bundesweit nicht zu verstecken braucht.“
Noch nicht mithalten kann der OWL-Maschinenbau – die mit Abstand größte Industriebranche der Region – beim Geschäft mit dem Ausland. Mit einer Quote von 43 % übersteigt der Maschinenexport zwar den Durchschnitt der Industrie in Ostwestfalen-Lippe. Der bundesweite Schnitt liegt aber bei knapp 70 %. Kein Wunder, dass Rolf Struppek für „mehr Schnelligkeit“ in seiner Branche plädierte. Der Boge-Chef ist zuversichtlich, da „alles hier sehr an Dynamik zulegen wird“. Aus eigener Erfahrung weiß er, dass „der hier praktizierte Wissenstransfer auch für kleine und mittlere Unternehmen recht einfach möglich ist und sie – wichtig für OWL – kostengünstig profitieren können“.
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