Aussteller zieht´s jetzt nach Stuttgart

Zum Abschied vom Standort München erwartet der VDW eine erfolgreiche Messe und gute Geschäfte für die Aussteller. Sie sollen von den positiven Konjunkturvorgaben profitieren.

Die zweite Metav Süd, Internationale Messe für Fertigungstechnik und Automatisierung, findet vom 4. bis 7. April statt. Obwohl er bereits mitgeteilt hat, dass dies die letzte Metav in München sein wird – lesen Sie dazu auch die Seiten 3, 6 und 7 –, rechnet Veranstalter VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken), Frankfurt/M., mit einem erfolgreichen Verlauf der Branchenschau. „Die Metav-Aussteller werden in diesem Jahr von den guten Konjunkturvorgaben profitieren können“, prognostiziert Helmut von Monschaw, Geschäftsführer des VDW. Die Branche sei auf Wachstumskurs. Ihren Tiefstand von 2003 habe die europäische Werkzeugmaschinenproduktion überwunden und sei von 15,8 Mrd. Euro um gut 12 % auf 17,8 Mrd. Euro gestiegen. Auch der deutsche Werkzeugmaschinenbau kann auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Zum zweiten Mal in Folge hat die Produktion, einschließlich des Ersatzteilgeschäfts und der Dienstleistungen, um 6 % zugelegt und damit die 10-Mrd.-Euro-Marke überschritten. Auch im laufenden Jahr rechnet der VDW wieder mit einem Wachstum.

Die Münchener Schau sei für all die Fachbesucher besonders interessant, die sich im September nicht auf der Weltmesse Emo in Hannover über den aktuellen Stand und die Trends in der Fertigungstechnik informieren konnten. Zum Finale in München erwartet der Verband rund 500 Aussteller (2004: 530). Gut 15 % davon kommen aus dem Ausland. Dabei stellt die Schweiz mit 26 Teilnehmern das größte Kontingent. Gezeigt werden Komplettlösungen für die Serienproduktion in der Industrie ebenso wie Einzelanlagen zur effizienten Fertigung in Zulieferbetrieben. Sonderlösungen sind genauso zu sehen wie Standardmaschinen.

Doch nicht nur über neue Produkte, Fertigungslösungen und Dienstleistungen können sich die Fachbesucher informieren. Als Rahmenprogramm hat der VDW die Tagungsreihe Praxis + Trends ins Leben gerufen. Das Thema am 5. April lautet „Potenziale in der Fertigung erschließen – Best Practice für kleine und mittlere Unternehmen in komplexen Zulieferketten“. Veranstaltungsort ist der Konferenzraum A61/62 in Halle A6. Die Tagung wendet sich an Sublieferanten, Job Shops und Verlängerte Werkbänke, die am Anfang einer langen Prozesskette stehen und unter immer stärkerem Zeit- und Kostendruck arbeiten müssen. Mit Themen wie „Erfolgreich produzieren am Standort Deutschland – Strategien produktbegleitender Dienstleistungen“ wollen Experten aus Praxis und Wissenschaft Denkanstöße in Sachen Fertigungstechnik geben. hw