Das Unternehmen muss nicht zur Festung werden

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Das gilt vor allem für die sensiblen Bereiche eines Unternehmens. Wenn jedem Betriebsfremden nach der Eingangspforte alle Türen im Haus offen stehen, dann ist es um die Sicherheit schlecht bestellt. Es muss garantiert sein, dass jede Person – ob Mitarbeiter oder Besucher – nur dort hinkommt, wo sie hin will und soll.

Auf der anderen Seite muss ein modernes Unternehmen Offenheit ausstrahlen. Kunden, die sich dem Gebäude nähern, sollen das Gefühl entwickeln: Hier bist du willkommen. Mit einem ausgefeilten Zutrittskontroll-System lässt sich ein angemessener Schutz für sensible Bereiche herstellen, ohne dass dabei das Unternehmen auf den Gast wirkt wie eine mittelalterliche Festung.

Bei der Zutrittskontrolle wird das Betriebsgelände grundsätzlich in Sicherheitszonen aufgeteilt, in denen sich Menschen mit entsprechender Berechtigung aufhalten dürfen. Diese so genannten Raumzonen unterscheiden sich durch die Zutrittsrechte.

Neben der klassischen Zutrittskontrolle (ZK) mit Ausweisen, die berührungslos oder noch mit der inzwischen überholten Magnetstreifen-Technik arbeiten, findet derzeit die biometrische ZK den Weg zur breiten Anwenderschaft. Vor allem der Fingerabdruck hat sich als taugliches Mittel etabliert, bestimmte Unternehmensbereiche vor unberechtigtem Zutritt zu schützen. Entsprechende Aufklärungs- und Werbemaßnahmen der Hersteller von Fingerprint-Sensoren haben dieser Technik inzwischen den Geruch des Kriminellen und das Derrick-Image genommen.

In der Praxis kommt oft ein Mix aus klassischer Zutrittskontrolle und biometrischen Verfahren zum Einsatz, etwa an den Pforten zum IT-Bereich, dem Kern eines jeden Unternehmens. Berechtigte Mitarbeiter melden sich zuerst am Zutrittsterminal mit ihrem Schlüsselanhänger an und müssen sich danach am Biometriegerät eindeutig identifizieren. Erst dann öffnen sich die heiligen Hallen zum Server-Raumub