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Deutsche Ingenieure können mit Gehaltsplus rechnen

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Deutsche Ingenieure können mit Gehaltsplus rechnen

Deutsche Ingenieure können mit Gehaltsplus rechnen
Bild: apops/Fotolia
Die Gehälter von Ingenieuren und Technikern in Deutschland steigen weiter: Die Unternehmen haben die Saläre von 2015 auf 2016 um durchschnittlich 3,3 % angehoben, ergab eine aktuelle Studie der Personal- und Managementberatung Kienbaum. Die Vergütung von Führungskräften in technischen Funktionen ist um 3,2 % gestiegen, bei den Spezialisten und Facharbeitern gab es ein Gehaltsplus von durchschnittlich 3,3 beziehungsweise 2,9 %. Damit verdient eine Führungskraft mit einem technischen Hintergrund derzeit durchschnittlich 107 000 Euro jährlich. Ein Spezialist aus dem gleichen Bereich erhält im Schnitt 65 000 Euro im Jahr und ein Facharbeiter verdient durchschnittlich 51 000 Euro jährlich. Für die Vergütungsstudie „Führungskräfte und Spezialisten in technischen Funktionen 2016“ hat Kienbaum die Daten von knapp 4000 Führungspositionen, rund 7000 Spezialisten und mehr als 300 Facharbeitern in knapp 600 Unternehmen untersucht.

Boni sind ein wichtiger Vergütungsbestandteil
Boni haben bei der Vergütung von Mitarbeitern in technischen Funktionen eine große Bedeutung. Durchschnittlich erhalten 84 % aller Führungskräfte eine variable Vergütungskomponente. Bei den Spezialisten und Facharbeitern sind es 55 beziehungsweise 50 %. Dieser Vergütungsbestandteil macht bei Führungskräften 15 % der Gesamtvergütung und bei Spezialisten und Facharbeitern jeweils 9 % der Gesamtvergütung aus. Dies entspricht einer durchschnittlichen Höhe von 18 000, 5000 beziehungsweise 4000 Euro.
„Ein wesentliches Instrument betrieblicher Vergütungspolitik ist die variable Vergütung. Durch die Kopplung des Unternehmenserfolgs an die Vergütung wird die Identifikation der Mitarbeiter mit ihrem Unternehmen und ihrer Aufgaben-stellung gefördert und zu besonderen Leistungen motiviert“, sagt Vergütungsexpertin Julia Leitl von Kienbaum.
Frauen sind in technischen Berufen stark unterrepräsentiert
In technischen Berufen sind Frauen kaum vertreten: Der Frauenanteil aller in der Kienbaum-Studie erfassten technischen Positionen beträgt 10 %. In Führungspositionen sind Frauen nur zu 7 % vertreten und ihr Anteil in Fachpositionen beträgt 11 %. Der Vergütungsabschlag von Frauen gegenüber ihren männlichen Kollegen liegt bei Führungskräften bei 12 %, bei Spezialisten sind es 17 % und bei Facharbeitern 16 %.
Promovierte Technik-Spezialisten erhalten höhere Bezüge
Spezialisten mit technischem Hintergrund werden besser vergütet, wenn sie einen Doktortitel haben: Im Schnitt verdienen promovierte Spezialisten 89 000 Euro im Jahr. Ein Spezialist mit einem Bachelor-Abschluss verdient durchschnittlich nur etwa 71 000 Euro. Das Gehalt von Spezialisten mit Meister- oder Technikerabschluss liegt bei 62 000 Euro und mit einer Berufsausbildung erhält ein Spezialist durchschnittlich 52 000 Euro im Jahr.
In Düsseldorf, München und Frankfurt sind die Gehälter am höchsten
Auch regional gibt es große Unterschiede bei der Vergütung in technischen Funktionen: In München und Frankfurt am Main verdienen Führungskräfte am meisten. Im Schnitt erhalten sie dort 14 % beziehungsweise neun Prozent mehr Gehalt als der Bundesdurchschnitt. Die geringsten Gehälter in technischen Berufen zahlen Unternehmen in Berlin und im Großraum Dresden/Leipzig/Halle: Führungskräfte erhalten hier 12 % weniger Gehalt als der Bundesdurchschnitt.
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