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Deutschland, bitte melden

RFID: Der produktive Einsatz kommt nach und nach in Sicht
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Es ist nur ein kleiner Chip auf einem Produkt, aber ein großer Wurf für die zukünftige Logistik. RFID eröffnet vor allem der Materialfluss-Steuerung Chancen. Forscher arbeiten bereits an sich selbst organisierenden Paketen im Internet der Dinge.

Die Radio-Frequenz-Identifikation (RFID) hält die Entwickler in Atem. Autoschlüssel, Bücher oder Firmenausweise geben sich bereits heute mit der Funktechnologie zu erkennen. Zukünftig soll sie auch in Krankenhäusern verhindern, dass die Spritze für den Mitpatienten einen selbst trifft.

Zur Freund-Feind-Kennung wurde das Prinzip schon während des zweiten Weltkriegs entwickelt. Doch trotz ihres Alters muss die RFID-Technologie noch einige Klippen umschiffen. So wollen etwa Flüssigkeiten oder Metalle nicht ohne weiteres kooperieren. Erst eine trennende Schicht aus Schaumstoff zwischen ihnen und dem „Tag“, dem Chip mit Antenne, macht sie gefügig. Nicht trivial ist auch die Bulk-Erfassung, bei der mehrere Tags gleichzeitig um Aufmerksamkeit betteln.
Doch die Arbeit lohnt sich. „Beim Vereinnahmen eines kompletten Lkw rechnen wir mit einer Zeitersparnis von 80 Prozent“, berichtet etwa Dr. Gerd Wolfram, Geschäftsführer der Düsseldorfer MGI Metro Group Information Technology GmbH. Die Servicegesellschaft der Metro Group, die mit dem Future Store über eine ideale Testplattform für den Einsatz der funkenden Chips im Handel verfügt, möchte zudem nie mehr leere Regale sehen und Langfingern das Handwerk erschweren.
Bereits in der Zukunft angekommen sind die Dortmunder Forscher des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik (IML). „Im Projekt Internet der Dinge steuert nicht der Materialfluss die Pakete, sondern die intelligenten Pakete den Materialfluss“, erläutert Institutsleiter Professor Michael ten Hompel das Grundprinzip. „Meine Vision ist die: Alle Behälter und Paletten sind zukünftig mit Chips ausgestattet, die es ihnen ermöglichen, selbstständig das anzufordern, was sie zu ihrem Ziel bringt.“ RFID ist für diese Selbstorganisation der entscheidende Baustein. Und da die Dortmunder ganz vorne mit dabei sind, könnte „Made in Germany“ neuen Glanz gewinnen. co
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