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Die Drehzahl der Branche hat sich erhöht

Maschinen- und Anlagenbau im Aufschwung
Die Drehzahl der Branche hat sich erhöht

Die Drehzahl der Branche hat sich erhöht
VDMA-Präsident Diether Klingelnberg: „Güter im Wert von 7,4 Milliarden Euro exportierten Deutschlands Maschinenbauer 2003 in die EU-Beitrittsländer.“
Deutschlands Maschinen- und Anlagenbauer befinden sich in einer Wachstumsphase. Den gegenwärtige Anschub hält VDMA-Präsident Diether Klingelnberg denn auch für nötig, um die Jahresprognose von plus 2 % zu erreichen.

„Die Drehzahl unserer Branche hat sich ohne Frage erhöht“, zeigte sich Diether Klingelnberg, Präsident des Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V., auf der Hannover Messe optimistisch für die weitere Zukunft. Davon zeuge nicht nur der Auftragseingang in den letzten drei Monaten, der gegenüber Vorjahr um 15 % gestiegen sei. Auch die technischen und technologischen Zukunftsaussichten für die Branche seien hervorragend. 2,8 % ihres Umsatzes würden die Maschinenbauer in Forschung und Entwicklung investieren. 8,1 % betrage der Anteil der F+E-Aufwendungen an der Wertschöpfung. Damit, so Klingelnberg, liege die Branche bereits jetzt deutlich über der F+E-Quote von 2 % am Brutto-Inlandsprodukt, die von der Bundesregierung für die Unternehmerseite angestrebt werde.

Obgleich sich die Branche in einer Aufschwungphase befinde, könne jedoch beim Thema Finanzierung des Mittelstands „keine Entwarnung gegeben werden“, kritisierte der VDMA-Präsident die Banken. Zwar hätte es bei vielen ein Umdenken gegeben. Vielfach würden den Unternehmen jedoch Kreditlinien gekürzt oder sie könnten beispielsweise beim sich verteuernden Rohmaterialeinkauf nicht mehr mithalten. Dies gestalte es schwierig, den Aufschwung mitzufinanzieren. „Deshalb, und weil wir im Moment nicht flexibel produzieren können, verlieren wir im Moment Aufträge“, kritisierte Klingelnberg Banken und die Politik.
Besondere Sorge bereitet ihm die Politik. Vorhaben wie der Emissionshandel, die Ausbildungsplatzabgabe und das Thema Erbschaftssteuer wären ein Tritt vor das Schienbein der mittelständischen Unternehmen. Und das Thema Flexibilität des Arbeitsmarktes hätten die Politiker „fallengelassen wie eine heiße Kartoffel“. Deshalb forderte er „das von der Politik gegebene Versprechen ein, gesetzliche Tariföffnungsklauseln einzuführen, wenn die Tarifvertragsparteien versagen“. Ansonsten würde die Abwanderung der Industrie, insbesondere auch der mittelständischen, weitergehen. dk
Industrieanzeiger
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