Die aus standardisierten Modulen zusammengesetzte Montagelinie Jetwing soll eine Lieferzeit von nur drei Monaten haben. Ein neues Antriebskonzept erhöht zudem die Geschwindigkeit.
D rei Monate Lieferzeit – für Marktverhältnisse sind die Time-to-market-Pläne der Sortimat Technology GmbH & Co., Winnenden, geradezu revolutionär. Marketingleiterin Silke Fischer erläuterte auf der Motek, wie die Pläne für die Montagelinie Jetwing einzuhalten seien: „Die modulare Konzeption führt zu sehr kurzen Entwicklungszeiten für die kundenspezifischen Anlagen. Wir setzen auf standardisierte, aber hochtechnisierte Komponenten.“ Dazu gehören Montageplattform, Arbeits- und Kontrollstationen sowie Transfermodule.
Auch der simultane Aufbau verkürzt die Lieferzeiten: „Wir können den Grundaufbau und die produktspezifische Produktionseinheit parallel entwickeln“, erläuterte Fischer. Alle Komponenten entstünden gleichzeitig an verschiedenen Tischen. Am Schluss werden die Teile zusammengefügt und gemeinsam getestet.
Neu ist auch das Antriebskonzept. Es basiert auf zwei Motoren, je einem für das Förderband und die Montageeinheit. Dies senkt die Anzahl bewegter Bauteile und reduziert den Wartungsaufwand. Gleichzeitig soll die Prozesssicherheit steigen. Der Clou aber: Weil die Schaltzeiten der unabhängigen Motoren variabel sind, kann der Anwender die Geschwindigkeit bei zeitintensiven Prozessen optimieren. „Länger dauernde Produktionsprozesse am Werkstückträger“, erklärte Silke Fischer, „werden also mit kürzeren Schaltzeiten und mehrspuriger Bearbeitung kombiniert.“ So führen Einzel-Prozesse mit langer Schaltdauer nicht zwangsläufig zu geringeren Produktionszahlen und zu Engpässen in der Produktion. Jetwing arbeitet mit bis zu 80 Takten/min und einer Positioniergenauigkeit von ± 0,02 mm. tp
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