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Effizientes Vorgehen bei Retooling-Projekten

Leitfaden und Software unterstützen die Bewertung von Retrofit-Maßnahmen
Effizientes Vorgehen bei Retooling-Projekten

Transparenz und Dokumentation sind wesentliche Grundlagen, wenn man sich für Neuinvestition oder Wiederverwendung von Equipment entschließt. Retooling-Experten von CSP haben einen Leitfaden entwickelt, der die Fallstricke bei Retooling- und Retrofit-Projekten beleuchtet und Lösungsmöglichkeiten aufzeigt.

Noch vor wenigen Jahren war es in der Automobilindustrie üblich, bei Auslauf einer Fahrzeug-Baureihe das vorhandene Equipment wie Montageanlagen und Roboter auszubauen und zu verschrotten. Für das neue Fahrzeugprojekt wurden neue Anlagen angeschafft. So verfügten die Unternehmen stets über eine hochaktuelle Ausstattung. Heute streben sie nicht zuletzt aufgrund der Wirtschaftskrise nach einer effizienteren und langfristigen Kostenoptimierung. Und so gehen die Unternehmen zunehmend dazu über, vorhandene Equipments wiederzuverwenden.

„In Gesprächen mit Automobilherstellern wurde deutlich, dass alle ein hohes Einsparpotential durch Retooling-Maßnahmen sehen“, erklärt Heike Johannes. Aber genauso sicher wisse jeder, so die Produktmanagerin für das Thema Retooling bei der CSP GmbH & Co. KG in Großköllnbach weiter, dass eine schlechte Projektorganisation zu unerwarteten Folgekosten führe. In den nützlichen und übersichtlichen Leitfaden „Best Practices für Retooling-Entscheidungen“ haben die Retooling-Experten ihre Erfahrungen eingebracht. Zusätzlich bieten sie mit der selbst entwickelten Software Retoolyzer eine weitere wertvolle Hilfe an. „Mit dieser Software können Sie im Prinzip aufzeichnen, welche Schritte beim Retooling zu beachten sind und welche Equipments für eine Retoolingmaßnahme bewertet werden sollen“, erklärt Heike Johannes. Das sei aber nur ein Aspekt. Ein weiterer Aspekt sei der, dass die Software ermögliche, Berechnungen der benötigten Lagerfläche und der Kosten für die Retoolingmaßnahme vorzunehmen. So werde ein realistischer Vergleich mit einer Neuinvestition möglich.
Equipmentdaten und Kennzahlen der Instandhaltung sind in den Unternehmen meist schon in Systemen festgehalten. Allerdings erfolgt nur selten eine Verknüpfung zu den Berechnungen bezüglich der Wirtschaftlichkeit von Retooling. Da die zur Verfügung stehenden Informationen nur einzeln betrachtet werden, sind Folgekosten bei abgenutzten Equipments schlecht kalkulierbar. Ähnlich sieht es mit dem Fachwissen zu einzelnen Montageanlagen und Komponenten aus, wenn man nämlich bei Retooling-Entscheidungen außer Acht lässt, ob der weitere Betrieb durch passende Fachkräfte gesichert ist. Faktoren wie Abteilungswechsel oder Ausscheiden von Mitarbeitern spielen hier eine wesentliche Rolle. Diesem Problem sollte man mit einem passenden Wissensmanagement-System entgegen treten, das aber nicht wieder als singulares System ausgelegt ist.
Die steigende Auslastung der Produktionsstraßen verkürzt die Zeiten zwischen Ende der alten Serienproduktion und Start der neuen Serienproduktion von Baureihen. Dies erfordert eine optimale Koordination bei Retooling-Projekten. Deshalb unterstützt der Retoolyzer Unternehmen schon in der Planungsphase bei der Entscheidung, ob eine Neuinvestition oder ein Retooling wirtschaftlich sinnvoller ist. Bevor vorhandene Komponenten ausgebaut werden, muss bereits Lagerfläche reserviert sein und dem Retooling-Team zur Verfügung stehen. Diesen Prozessschritt vereinfacht das neue Lagerverwaltungsmodul des Retoolyzers. Lb
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