Unter www.netbid.de hat die neu gegründete Net Bid Industrie Auktionen AG, Hamburg, ein virtuelles Auktionshaus für industrielle Anlagen, Maschinen und maschinelle Einrichtungen eröffnet. Das Firmenkonzept sieht vor,
einzelne Maschinen,
Fuhrparks oder
Produktionsanlagen
unter den Hammer zu bringen. „Dafür ist das Internet als Plattform prädestiniert“, ist Vorstandsmitglied Clemens Fritzen überzeugt.
„Wir werden alle internetfähigen Objekte anbieten, die im Rahmen der anfallenden Abwicklungstätigkeiten von Banken, Sparkassen und Leasing-Gesellschaften auf den Markt kommen.“ Ganze Maschinenparks oder komplette Unternehmen sollen nicht versteigert werden. Dafür seien seiner Meinung nach weiterhin Präsenzauktionen besser geeignet.
Net Bid ist ein Gemeinschaftsunternehmen der beiden Hamburger vereidigten und öffentlichen Industrie-Auktionshäuser Angermann Auktion KG und Lüders & Partner oHG. Vorerst will das Unternehmen seine Aktivitäten auf den deutschsprachigen Raum beschränken.
Um die Seriosität der Angebote sicherzustellen, sollen Net-Bid-Mitarbeiter die angebotenen Gegenstände bewerten – in der Regel auch vor Ort begutachten.
Bieter müssen sich für jede Auktion registrieren lassen und können nur ein Angebot abgeben, wenn sie zuvor auf einem vorgefertigten Formular eine Bankbescheinigung über die erforderlichen Beträge einreichen. Dieses Vorgehen soll seriöse Bieter vor anonymen Preistreibern schützen.
Vor der Auktion erhalten alle Interessenten Gelegenheit, die Gegenstände zu besichtigen.
Derzeit sind Versteigerungen von Konsumgütern im Internet juristisch umstritten. Da Net Bid das Vorgehen aber an die gesetzlichen Vorgaben angepaßt hat und generell keine Neuwaren unter den Hammer bringen will, sehen sich die Firmengründer auf der sicheren Seite.
Mit einem Grundkapital von 2 Mio. DM haben die Aktionäre das Unternehmen ausgestattet. Im ersten Geschäftsjahr erwarten die Hamburger über 5 Mio. DM Gesamtumsatz.
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