Dietmar Kieser dietmar.kieser@konradin.de
Es scheint, als sei die soeben in Hannover zu Ende gegangene Emo zum Hort der Hoffnungen geworden. Nicht nur, dass die weltgrößte Werkzeugmaschinenschau die Erwartungen der Aussteller weit übertroffen hat, wie der Veranstalter versichert. Zweifellos wird auch der deutlich höhere Anteil an Besuchern mit konkreten Investitionsabsichten rege Aktivitäten bei den Maschinen- und Werkzeugherstellern entfalten.
Und das internationale Publikum, das sich weitaus geballter auf und zwischen den Ständen drängelte als bei der Vorveranstaltung im Jahr 2001, zementiert einmal mehr den Stellenwert Hannovers und die Richtigkeit des vom europäischen Kommitee Cecimo 2003 in Mailand beschlossenen Turnuswechsels. Getrübt wird das Bild auch nicht dadurch, dass die diesjährige Veranstaltung einen Besucherrückgang von 20 % gegenüber der letzten Emo in Hannover hinnehmen musste. Dieses Kriterium könnte die Leistungsschau dann belasten, wenn die von Ausstellern immer unverhohlener geforderte Verkürzung von acht auf fünf Messetage, ohne das Wochenende dazwischen, Gehör finden würde. Aber vielleicht wäre dem Veranstalter für diesen Kurswechsel noch mehr Beifall sicher, als ihm jetzt schon entgegengebracht wird.
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