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Entwickler erhalten Werkstoff-Impulse

Materialica und Ceramitec starten zeitgleich in München
Entwickler erhalten Werkstoff-Impulse

Entwickler erhalten  Werkstoff-Impulse
Laser-gesinterte Polyamid-Teile sind nicht nur für den Prototypenbau nützlich, sondern auch für künstlerische Zwecke wie bei diesem Lampenschirm (Bild: Alex Schelbert/Materialica)
Entwicklern und Werkstoffexperten bietet sich in München ein doppeltes Highlight: Die Materialica gibt Einblick in Werkstoff-Technologien, die Ceramitec gilt als Leitmesse der keramischen Industrie.

Von unserem Redaktionsmitglied Olaf Stauß olaf.stauss@konradin.de

In ihrem sechsten Jahr tritt die Materialica vom 16. bis 18. September mit einem Konzept an, das nunmehr klar und überzeugend ausgerichtet ist: Als „World of Product Engineering“ wendet sich die Münchener Fachmesse an alle Entwickler, die immer wieder mit Werkstoff- und Verfahrensfragen konfrontiert sind. Ihnen vermittelt die Materialica technologische Unterstützung, Tipps, Impulse – und als Schnäppchen womöglich noch die eine oder andere Innovationsidee. Dafür bürgen die rund 300 Aussteller, die vorwiegend aus Technologiefirmen und anwendungsorientierten Instituten kommen. Dass sie für die Entwickler die richtigen Ansprechpartner sind, besonders in der Entwurfsphase, hat sich in den letzten Messejahren deutlich herausgestellt.
Wie aber den Entwicklungsingenieuren klar machen, dass die Materialica speziell auf sie zugeschnitten wurde? Dass sie nicht bloß eine Werkstoff-Leistungsschau ist? Die Messe München hat sich in diesem Jahr etwas Neues einfallen lassen: den Materialica Design Award, den sie zusammen mit der IF International Design GmbH aus Hannover ausrichtet. Der Award soll die Bedeutung hervorheben, die Werkstoff-Technologien für die Produktentwicklung haben. 152 Arbeiten sind eingereicht worden. Sie zeigen, dass die Bewerber aus 14 Ländern die Messe als Entwickler-Forum wahrgenommen haben und schätzen. 44 Arbeiten hat eine Jury aus Design-Fachleuten für die Verleihung von Auszeichnungen am 17. September in München ausgewählt. Zu ihnen gehört in der Kategorie „Material“ beispielsweise ein faltbarer Plattenwerkstoff von Timm Herok, Frankfurt/M. Das zweischichtige Sandwichmaterial lässt sich mit einer CNC-Fräse so einschneiden, dass die flexible Schicht als Scharnier fungiert. Derartige Erfindungen zeigen, wie die Verzahnung von Werkstoff-Know-how mit anderen Technologien entscheidend ist für die Produktentwicklung – das Generalthema der Materialica.
Zwei weitere Beispiele aus der Kategorie „Produkt“: Die SKF Linearsysteme GmbH, Schweinfurt, schickte erfolgreich eine Hybrid-Profilschienenführung ins Rennen. Gefertigt aus Aluminium, besitzt sie eingelassene Laufbahnen aus hochbelastbarem Spezialstahl. Dadurch lässt sich das Gewicht um bis zu 65 % reduzieren, was besonders für mehrachsige Handhabungssysteme interessant sein dürfte. Vom Indian Institute of Technology Bombay kommen Leaf Plates. Sie bauen auf der indischen Tradition auf, Gerichte auf Blättern oder blattartigen Gebilden zu servieren. Wer weiß, vielleicht speisen wir demnächst auf natürlich anmutenden und kunstvoll geformten Tellern aus Indien, die sich biologisch abbauen lassen? Gute Ideen sind Trumpf im Werkstoffbereich.
Wie schon im letzten Jahr ist die Materialica auch 2003 in sechs Schwerpunkte unterteilt, die den Aussteller-Querschnitt sehr genau widerspiegeln. Es handelt sich dabei um die Bereiche „Plastics & Composites“, „Ceramics“, „Metal“, „Surface & Nano“, „Product Development“ und „Testing & Research“. Eine die gesamte Messezeit begleitende Vortragsreihe zu Werkstoff-Themen im „Materialica-Forum“ rundet das Programm ab (einzusehen über die Messe-Homepage unter „Besucher“).
Auch 2003 tagt zeitgleich der Wissenschaftskongress Materials Week, der sich dieses Mal allerdings auf keramische Hochleistungswerkstoffe konzentriert. Dafür gibt es einen triftigen Grund: Zum ersten Mal findet vom 16. bis 20. September parallel die Fachmesse Ceramitec statt (sowie von 16. bis 18. die Zuliefermesse Forcars). Der Fachbesucher kann sich mit dem Materialica-Ticket zusätzlich für die zwei anderen Messen registrieren lassen.
Die Ceramitec gilt mit 765 Ausstellern aus 42 Ländern als Leitmesse der keramischen Industrie. Knapp 20 % ihrer Besucher interessieren sich nach Angaben der Messe München auch für die Materialica. Die Forcars hingegen bietet osteuropäischen Zulieferern ein Forum. Die Aussteller kommen zu 80 % aus dem Ausland, wobei Unternehmen aus Tschechien dominieren.
www.materialsweek.org
765 Aussteller machen Ceramitec zur Leitmesse
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