Mit Ex-geschützten Staplern lassen sich leicht entflammbare Stäube sicher transportieren. Ein Clou sind die Linde-Stapler mit Gaswarnanlage: Bei zu hoher Gaskonzentration stoppen die Fahrzeuge automatisch.
Zur Hannover Messe hat die Linde AG Material Handling, Aschaffenburg, ihr Ex-Stapler-Programm um Fahrzeuge mit Gaswarnanlage ausgeweitet. Die Erweiterung eignet sich für Einsätze im 2G- und 3G-Bereich, bei denen nur gelegentlich und dann nur kurzzeitig Dämpfe auftreten. Alle Ex-relevanen Komponenten seien geschützt und hätten den geforderten Gaseindringtest bestanden, heißt es. Die Kontrolle übernehmen ein oder zwei Sensoren, die bei 10 % Gaskonzentration einen akus-tischen Alarm auslösen, den der Fahrer bestätigen muss. Wird die Obergrenze von 25 % erreicht, schaltet das Fahrzeug bei aktiver Lenkung definiert ab. Nach Unterschreiten der Grenzkonzentration kann der Fahrer sofort weiterarbeiten.
Linde bietet insgesamt 17 explosionsgeschützte Fahrzeugmodelle an, mit denen sich Chemikalien, Gase oder leicht entflammbare Stäube und Pulver transportieren lassen – und zwar, so versichert der Hersteller, gemäß den Vorschriften für den Ex-Schutz nach Atex, die von 2003 an gelten. Alle Ex-Fahrzeuge basieren auf den eigenen Serienstaplern. Für den nötigen Schutz in sensiblen Bereichen sind Motor, Anlasser, Hubmotoren, Steuerungen und Antriebsachsen so modifiziert, dass beim Betrieb keine Funken entstehen und hohe Oberflächen- und Abgastemperaturen vermieden werden. Je nach Ausführung sind die Fahrzeuge in den Gefahrenbereichen der Ex-Schutz-Kategorie 2 G und 3 G (Zone 1 und 2) und Temperaturklassen T 1 bis T 5 einzusetzen oder im Bereich „Explosionsstoffgeschützt nach ZH 1/168“. tp
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