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Fairer Wettbewerb zum Vorteil des Einkäufers

Reverse Auction: Die neue Dimension der Beschaffung
Fairer Wettbewerb zum Vorteil des Einkäufers

Der B2B-Marktplatz www.econia.com bietet neue, effektive Beschaffungswege für Produkte, Dienstleistungen und Lieferanten sowie branchen-spezifische Beratung.

Michael Gladbach ist Berater bei Trimedia Reporter Communications in Düsseldorf

In fast allen Geschäftsbereichen ist das Internet als zeit- und kostensparendes Instrument im Einsatz. Dies gilt auch für den Einkauf. Der Markt ist dementsprechend gewaltig. Die jährlichen Ausgaben der deutschen Industrie für Produkte und Leistungen – vom Kopierpapier bis zur Versicherung – die ausschließlich dem Eigenbedarf und der Unterstützung zentraler Aufgaben dienen, werden auf hunderte Milliarden Mark geschätzt. Um so bedeutender wird für Unternehmen eine Effizienzkontrolle bei der Beschaffung solcher Waren und Dienstleistungen. Hier setzt die Econia.com AG, Köln, mit ihrem Business-to-Business-Marktplatz an. „Gerade für mittelständische Unternehmen ist dies wichtig, da deren Kerngeschäft auf der Herstellung oder dem Vertrieb von Produkten liegt – und nicht im zeitraubenden, personalintensivem Beschaffungsprozess“, erläutert Chris Schroers Vorstandsmitglied der Econia.com AG, Köln, die Aufgabe des Internet-Marktplatzes. Damit nicht nur der günstige Anbieter zum Zuge kommt, bietet Econia mit Hilfe ihres internetbasierten, plattformübergreifenden Marktplatzes nach dem Prinzip der Reverse Auctions eine Alternative zu den üblichen Beschaffungsmethoden. Unter www.econia.com können Einkäufer kostenlos ihre Kaufgesuche in Form von Anfragen und Ausschreibungen der von ihnen benötigten Produkte auf dem virtuellen Marktplatz einstellen.
Im Gegensatz zu einer herkömmlichen Auktion bewerben sich hier die Lieferanten um die Ausschreibungen der Käufer. Gegenüber einer gewöhnlichen Preisagentur werden die Preise für diese Produkte nicht nur gefunden sondern neu gemacht. Schroers ist von den Vorzügen des Systems überzeugt: „Das innovative Geschäftsmodell der Reverse Auction löst auf dem Marktplatz einen vom Käufer initiierten Wettbewerb unter den Anbietern aus. Nach den Vorlieben des Einkäufers wird auch eine vordefinierte Auswahl möglicher Lieferanten auf das Kaufgesuch aufmerksam gemacht.“ Nach Ablauf einer Frist kann dann der auf Wunsch anonym gebliebene Käufer das für ihn günstigste Angebot wählen. Außerdem treffen die Ausschreibungen im Internet – nicht zuletzt auch dank des mehrsprachigen Portals – auf eine größere Schar potentieller Lieferanten, was den Wettbewerb fördert und einen europaweiten Warenverkehr ohne Sprachbarrieren ermöglicht. Das erst seit kurzem in Deutschland bekannt gewordene Einkaufsmodell für den B2B-Bereich verlagert so die Marktmacht zugunsten des Einkäufers. Das Beschaffungsverfahren eignet sich gut für standardisierbare Güter und Dienstleistungen, die sich detailliert beschreiben lassen. Von der Nutzung dieser unabhängigen Plattform profitieren Einkäufer wie Verkäufer gleichermaßen, da es den bisherigen Geschäftsverlauf beschleunigt, effizienter und preiswerter gestaltet und sich an das bestehende Einkaufverhalten anpasst. Die Nutzung des Portals ist prinzipiell unverbindlich und kostenfrei, Econia erhält aber als Beschaffungs-Dienstleister nach erfolgreicher Auftragsvergabe vom Käufer eine vom Auftragsvolumen abhängige Provision zwischen zwei und sechs Prozent.
Für Internetspezialist Schroers sind Business-to-Business-Portale eine clevere Alternative zum bisherigen Einkaufsverhalten der Unternehmen, da durch die konsequente Nutzung des Internet als innovativem Informations- und Beschaffungsweg auf die zeit- und personalintensive Suche des passenden Anbieters verzichtet werden kann. Um Fairness und Rechtschaffenheit bei dieser dynamischen Preisfindung zu gewährleisten, kooperiert Econia mit Dun & Bradstreet, dem, Anbieter von Wirtschaftsinformationen und Services, die im Auftrag von Econia alle registrierten Nutzer auf ihre Existenz, Bonität und Vertrauenswürdigkeit überprüfen.
Seit Januar ist Econia.com im Internet zu finden. Bis April registrierten sich rund 500 Nutzer mit einem Ausschreibungsvolumen von insgesamt 15 Mio. DM. Heute beschäftigt das Start-up-Unternehmen 38 Mitarbeiter und eröffnete vor kurzem eine weitere Niederlassung in Leipzig.
Einkauf im Internet: „Was sind Reverse Auctions?“
Bei der – wörtlich übersetzt – „umgedrehten Auktion“ stehen im Gegensatz zu einer herkömmlichen Auktion im Internet nicht die Produkte und Dienstleistungen im Mittelpunkt, sondern der Bedarf des jeweiligen Einkäufers. Auf die Ausschreibung des Bedarfs reagieren bei der „Reverse Auction“ nur die Lieferanten, die mit jedem weiteren Angebot den Preis für das Produkt unterbieten. Es stehen also anstelle der Käufer die Verkäufer und Lieferanten im Wettbewerb zueinander – damit richtet sich der gesamte Verlauf der Auktion nach dem Bedarf des Einkäufers. „Reverse Auctioning“ beschleunigt bestehende Geschäftsprozesse um das Vielfache, erlaubt einen schnellen Einblick in die tatsächliche Marktsituation und erleichtert die sonst sehr personalintensive Suche nach dem passenden Anbieter. Auf diesem Wege spart der Einkäufer nicht nur viel Zeit und Nerven, sondern auch viel Geld.
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