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F+E-Standort Deutschland: Alle müssen sich bewegen

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F+E-Standort Deutschland: Alle müssen sich bewegen

Tilman Vögele-Ebering tilman.voegele@konradin.de

Herzlich willkommen im F+E-Land Deutschland. Da befinden sich bewilligungsreife Forschungsprojekte in der Warteschleife, weil das Geld fehlt. Da wird Forschungsförderung behindert durch einen ausufernden Papierkrieg. In den einschlägigen Rankings ist die Bundesrepublik als F+E-Standort in der Spitze nicht zu finden.
Deutschland ist zugegebenermaßen Patentweltmeister. Aber davon hat der Industriestandort wenig, wenn daraus keine Wertschöpfung vor Ort entsteht.
Die Innovationsoffensive des WSM ist hier zweifellos ein richtiger und wichtiger Schritt. Soll sie doch das Thema in das Bewusstsein rufen und die Beteiligten an einen Tisch bringen.
Doch abzuwarten bleibt, inwieweit die Akteure sich bewegen: Zuerst müssen die Mittelständler selbst bereit sein, zu investieren und zu kooperieren. Dann muss eine starre Hochschul- und Forschungslandschaft beweisen, dass sie reformierbar ist. Und nicht zuletzt muss die Politik ihren Ankündigungen endlich Taten folgen lassen, was Mittelstandsförderung angeht. Und sie darf dabei das übergeordnete Ziel nicht aus den Augen verlieren: Nämlich in puncto Steuern, Bürokratie und Infrastruktur Bedingungen zu schaffen, die den Unternehmern die Mittel lässt, ihre Zukunft selbst zu gestalten.
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Titelbild Industrieanzeiger 6
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6.2024
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