Das Medium Vakuum ist für verschiedene Handling-Aufgaben universell und flexibel anzuwenden, wie der Vakuum-Spezialist J. Schmalz GmbH aus Glatten beweist. Schnelles und sicheres Teile-Handling setzt voraus, dass die Teile zielgenau, sicher und dabei frei von Beschädigungen gegriffen sowie reproduzierbar exakt umgesetzt werden müssen. Rein mechanische und auch die pneumatisch-/elektrisch betriebenen Greifer geraten ein ums andere Mal an ihre Grenzen: Sie sind vergleichsweise teuer, da es sich dabei fast immer um Einzweck-Sonderlösungen handelt. Sie reagieren auch vergleichsweise träge, wiegen oft zu viel und reduzieren so die Dynamik und die Nutzlast.
Spezifische Vakuum-Greifsysteme lassen sich hingegen aus einem Standard-Lieferprogramm zusammenstellen und somit kostengünstig realisieren. Innerhalb kurzer Zeit entstehen komplette und betriebsbereite Vakuum-Greifersysteme auf der Basis von Saugern, Vakuum-Erzeugern, Schalt- und Überwachungselementen, Profilen, Schläuchen und Leitungen für die Energiezufuhr und Vakuumversorgung, einer Auswahl an Stahl- und Aluprofilen sowie Bau- und Verbindungsteilen für die Greifermechanik. Diese müssen dann mit dem Industrieroboter, dem Portal oder Handhabungsgerät gekoppelt werden.
Ein breites Anwenderfeld für alle Vakuum-Greifsysteme zum Beschicken und Entnehmen ist die blechverarbeitende Industrie, allen voran die Automobil-Hersteller und deren Zulieferer. Besonders geeignet sind die Vakuum-Sauggreifer zudem für das Handling von Kunststoffteilen, die vielfach hochwertige Oberflächen aufweisen. Je nach Anforderung kommen spezielle Sauggreifer aus Silikon- und so genannten HT1-Werkstoffen (Hochtemperaturelastomere) zum Einsatz. Sie sind hoch hitzebeständig bis zu 160° Celsius und erlauben es, die Spritzgießteile direkt nach dem Spritzvorgang zu entnehmen.
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