Das Innovationslabor für Arbeit, Mensch und Technik der Stuttgarter Fraunhofer-Institute IAO und IPA zählt dieses Jahr zu den 100 innovativen Preisträgern des Wettbewerbs „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“. Es zeigt, wie durch Experimentierfreude, Neugier und Mut zum Umdenken Innovationen entstehen können. Im Rahmen der offiziellen Preisverleihung nahmen Vertreter beider Institute in Berlin die Auszeichnung entgegen.
Die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ und die Deutsche Bank richten den Innovationswettbewerb „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ seit zwölf Jahren gemeinsam aus. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ist Schirmherr der Initiative. Eine hochkarätig besetzte Jury wählte dieses Jahr das Future Work Lab unter rund 1000 eingereichten Bewerbungen aus.
Im Future Work Lab bündeln die Fraunhofer-Institute für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO und für Produktionstechnik und Automatisierung IPA sowie das Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement (IAT) und das Institut für Industrielle Fertigung und Fabrikbetrieb (IFF) der Universität Stuttgart ihre Kompetenzen rund um das Thema Industrie 4.0. Mit greifbaren Demonstratoren, Angeboten zur Kompetenzentwicklung und Weiterbildung sowie einer Plattform für den wissenschaftlichen Austausch richtet es sich an Industrie, Arbeitnehmerverbände, Politik und Wissenschaft – und an die Produktionsmitarbeiter der Zukunft.
Anlässlich der Preisverleihung sagte Dr. Moritz Hämmerle, der das Future Work Lab am Fraunhofer IAO leitet: „Im Future Work Lab statten wir mit innovativen Ideen und visionärem Denken Unternehmen und Mitarbeiter mit den Kompetenzen für die Industriearbeit von morgen aus. Wir freuen uns über die Auszeichnung, die zeigt, dass unser Innovationslabor ein idealer Ort ist, um Digitalisierung und Industrie 4.0 in der Produktionsarbeit anschaulich zu machen und mitzugestalten“. Simon Schumacher, der am Fraunhofer IPA für die Demonstratoren-Welt zuständig ist, ergänzt: „Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Future Work Lab bietet die Möglichkeit für den öffentlichen Dialog zwischen Bürgern, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft. In enger Zusammenarbeit mit unseren Sozialpartnern Südwestmetall und IG Metall zeigen wir, wie die digitale Transformation die Arbeit und Produktionswelt verändern wird“.
Wer das Future Work Lab in Stuttgart selbst erleben will, kann sich für den regelmäßig stattfindenden „Open Lab Day“ anmelden. Der nächste Termin ist am 25. August 2017. Das Labor ist in der Forschungshalle Arena2036 untergebracht. Als Teil des Campus der Universität Stuttgart ist die Arena2036 eine attraktive und modellhafte Arbeitsumgebung für die Fabrik 4.0. Weitere Informationen: www.futureworklab.de und www.arena2036.de.