Am Schweizer Ufer des Bodensees hat sich ein Hightech-Zentrum im Dreiländereck entwickelt. Die Standortförderer melden dieses Jahr vier große Investitionsvorhaben.
Der Kanton St.Gallen hat sich in den letzten Jahren als Standort für internationale Tätigkeiten, für die Forschung und auch als Produktionsstandort von deutschen Unternehmen etabliert. Die Lage im Dreiländereck Deutschland-Österreich-Schweiz ist für die Marktbearbeitung aber auch logistisch ein wichtiger Vorteil, betonen die Verantwortlichen. Wichtige Investitionen im Jahr 2006 unterstreichen diese Entwicklung: Stihl, SAP, Red Bull und der US-Konzern Armor Holdings setzen auf die Region.
Die Region der Stadt St.Gallen ist ausgehend von der Universität St.Gallen zum Dienstleistungszentrum der Bodenseeregion geworden. Andere Kantonsteile wie das St.Galler Rheintal und das Fürstenland haben sich als Hightech-Produktionsstandorte etabliert. Eine steigende Zahl von Messen und Foren in den Bereichen Mikro- und Nanotechnologie, Automobilzulieferer und Dienstleistungen sowie Technologiezentren verdeutlichen die positive Entwicklung.
Die Vorteile umfassen insbesondere das liberale schweizerische Arbeitsrecht mit hohen Arbeitszeiten und tiefen Lohnzusatzkosten. Auch steuerlich gehört der Standort St.Gallen nach eigenen Angaben zu den günstigsten Europas. Immobilien können vergleichsweise günstig angemietet oder erworben werden und die Lohnkosten liegen 10 % bis 15 % unterhalb des schweizerischen Durchschnitts. Der freie Personenverkehr mit der EU sowie der freie Immobilienerwerb für EU-Staatsangehörige verstärken das Interesse zur Zeit spürbar.
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