Ihr Konstrukteur ist mit der Maschinenrichtlinie vertraut? Ihr Einkäufer schaut bei den Bauteilen auch auf die Sicherheit und nicht nur auf den Preis? Dann brauchen Sie weder die Gesetze zur Produkthaftung noch das Gewerbeaufsichtsamt zu fürchten. Dass jedoch nicht alle Unternehmer diese beiden Fragen mit Ja beantworten können, hat Redakteur Olaf Stauß bei der Recherche für das Titelthema dieser Ausgabe (ab Seite 28) erfahren. Sein Fazit: Ein standardisiertes Vorgehen – nicht nur in der Konstruktionsabteilung – hilft, Risiken zu vermeiden.
Sorgfalt im Detail ist auch die Basis für jede Zertifizierung. Selbst wenn die Prüfung nach der neuen Norm TS 16949 fünf Mal so viel Aufwand verursacht wie bisherige Qualitätsma- nagementsysteme – ohne dieses Zertifikat hätten die EBM-Werke in Zukunft keine Chance als Zulieferer für die Automobilindustrie. Der Motorenhersteller bereut seinen Schritt aber auch deshalb nicht, weil der genaue Blick auf die Fertigung zu klaren Vorgaben für die Mitarbeiter führte. Tilman Vögele-Ebering hat den Mittelständler zu seinen Erfahrungen befragt (Seite 18).
In manchen Bereichen kommt man allerdings um die Details herum. Das PC-basierte Werkzeugmanagement im Bergheimer Vaillant-Werk entlastet die Mitarbeiter von lästigem Papierkram (Seite 35). Nur für die Arbeit der Redaktion gilt: Je mehr Einzelheiten, desto besser, um für Sie eine interessante Auswahl zu treffen.
Dr. Birgit Oppermann
Teilen: