In einem Vierteljahrhundert hat Matra rund 3000 Schneiderodiermaschinen von Fanuc ausgeliefert. In dieser Zeit wurden die Anlagen fünfmal genauer.
Seit 25 Jahren arbeiten beide Unternehmen im Bereich der Schneiderosion erfolgreich zusammen: Dieses Jubiläum feierten die Matra-Werke GmbH, Frankfurt/M., und der japanische Werkzeugmaschinen- und Steuerungshersteller Fanuc aus Oshino-Mura im Rahmen einer Hausmesse. Trotz Ferienzeit und bevorstehender Metallbearbeitungsmesse AMB hatten rund 350 Geschäftspartner und Kunden ihren Besuch angekündigt.
Das Handelsunternehmen Matra – die Hessen gehören zur Linde-Gruppe und machen mit etwa 100 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 55 Mio. Euro – hat seit 1977 über 3000 Schneiderodieranlagen der Japaner verkauft. „Wesentliche Säulen des Erfolgs sind die Betriebssicherheit der Fanuc-Steuerungen sowie die hohe Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit der Maschinen“, sagt Oswald Schreiber, Leiter der Produktgruppe Funkenerosionsmaschinen. „Darüber hinaus bieten wir für komplexe Bearbeitungsaufgaben komplette Problemlösungen.“ Die Ersatzteilversorgung sei ein weiterer Aspekt. Auch für ältere Maschinen lagern alle wichtigen Teile in Frankfurt, so dass keine Anlage im Fall einer Störung länger als 48 h stillsteht, versichert Schreiber.
Die aktuelle Maschinenvariante Alpha i B, auf der Weltmesse Emo in Hannover im vergangenen Herbst erstmals vorgestellt und seit Dezember bei Kunden im Einsatz, ist mit ihrer Vorschubgeschwindigkeit von 3 mm/min rund zehnmal leistungsfähiger als ihre Vorgängerin FTC-D von 1977. Die Genauigkeit erhöhte sich um den Faktor fünf – die Toleranzen liegen heute bei 2 µm.
Als Option bietet Matra einen Roboter an, der die Werkstückrohlinge vollautomatisch in einen Rundtisch einwechselt. Die Schneiden werden in der Maschine ausgemessen und anschließend simultan in fünf Achsen fertig bearbeitet.
Auf dem Gebiet der Senkerosion arbeitet Matra mit der Exeron GmbH, Fluorn, zusammen. Beide Unternehmen wollen die Kooperation in Zukunft noch intensivieren. Darüber hinaus bieten die Hessen Laser-Systeme des italienischen Herstellers Prima S.p.A., Collegno, für die Blechbearbeitung an. Um sich auf die genannten Kernbereiche zu konzentrieren, nehmen die Frankfurter die bisher angebotenen Zerspanungsmaschinen zum Jahresende aus dem Programm. hw
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