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Maschinenbauer setzen auf zentrales Bundesland

Thüringen: Standort meldet mehr Ansiedlungen
Maschinenbauer setzen auf zentrales Bundesland

Nach Schätzungen der LEG in Erfurt wird sich in diesem Jahr die Zahl der Maschinenbau-Unternehmen, die sich in Thüringen ansiedeln, nahezu verdoppeln. Auch für andere Industriezweige herrscht ein günstiges Klima in Deutschlands zentralem Bundesland.

Mit dem Maschinenbau-Standort Thüringen geht es stetig aufwärts: Der Umsatz der Unternehmen der Branche kletterte im ersten Halbjahr um 5,1 % auf rund 1,25 Mrd. DM, der Export legte im gleichen Zeitraum gar um 18,3 % zu. Die Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen mbH (LEG), Erfurt, deutet dies als ein Zeichen für die wachsende Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Thüringen.

Das belegen auch die Zahlen der Industrieansiedlungen: In der ersten Hälfte dieses Jahres entschieden sich zehn Unternehmen der Maschinenbau-Branche für eine Investition am Standort. Die LEG prognostiziert für das Gesamtjahr eine Verdopplung der Ansiedlungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Die Expansion kommt nicht von ungefähr: Der traditionsreiche Standort Thüringen besitzt eine hervorragende Infrastruktur für den Maschinenbau. An sechs Universitäten und Hochschulen stehen insgesamt elf Studiengänge für Maschinenbau und relevante Fächer offen. Jeder vierte aller thüringischen Studenten entscheidet sich für ein technisches Fach.
Zudem finden die Unternehmen Partner in 13 Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen für den Industriezweig. Dazu zählen die GFE Gesellschaft für Fertigungstechnik und Entwicklung in Schmalkalden, das Mikroelektronik-Anwendungszentrum (MaZET) in Erfurt sowie das Institut für Mikroelektronik- und Mechatroniksysteme (IMMS) in Ilmenau. Hinzu kommen Einrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft in Jena und Ilmenau sowie der Steinbeis-Stiftung in Ilmenau und Suhl/Zella-Mehlis.
Es gibt gute Gründe, auch für andere Industriezweige, über ein Engagement im mitten in Deutschland liegenden Bundesland nachzudenken. Ein wichtiges Argument stellen die günstigen Verkehrsanbindungen dar: Sowohl die West-Ost-Achse A 4 als auch die Nord-Süd-Achse A 9 nehmen ihren Weg durch Thüringen, und mit dem Ausbau der A 38 und der A 71 sollen die Bedingungen für den Transport weiter verbessert werden. Nicht zuletzt spielt bei der Standortwahl der Kostenfaktor eine Rolle. Die Grundstückspreise liegen noch immer deutlich unter dem bundesdeutschen Schnitt, und auch die Arbeitskraft ist preiswerter zu haben. Darüber hinaus zählt Thüringen zu den Regionen mit den höchsten Fördersätzen der Europäischen Union, was Investitionszuschüsse bis zu 50 % bedeutet.
Zu den Firmen, die bereits im Freistaat produzieren, gehören bekannte Namen: unter anderem die Deutsche Babcock AG mit ihrem Tochterunternehmen Chema Balcke Dürr GmbH in Arnstadt, die schwedische Sandvik-Gruppe in Schmalkalden, die Gebr. Becker & Co. KG in Apolda, die ZF Friedrichshafen AG in Gotha, die zur Mannesmann Engineering-Gruppe gehörende Demag Ergotech Wiehe GmbH, die Gildemeister Seebach Fertigungstechnik GmbH, die Trumpf Medizin Systeme GmbH in Saalfeld und die Krauss-Maffei Wegmann GmbH & Co. KG in Kölleda. jk
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