C-Techniken | Die neuen Programmier- und Simulations-Lösungen sollen die Effizienz der CNC-Bearbeitung weiter steigern und einen vereinfachten, durchgängigen Fertigungsprozess ermöglichen.
Auch im CAD/CAM-Bereich hat die Metalbearbeitungsmesse Metav, die vom 23. bis 27. Februar in Düsseldorf stattfindet, einiges zu bieten. Ein Beispiel dafür ist das Angebot von Spring Technologies (Halle 14, Stand D122). Die All-in-One-Softwareplattform NC-Simul Solutions ermöglicht eine umfassende, integrierte Kontrolle des kompletten Fertigungsprozesses, einschließlich NC-Programmierung, Maschinensimulation, Optimierung, Schneid- und Werkzeugverwaltung, Programmübertragung und Real-Time Monitoring des Maschinenstatus. Im Mittelpunkt des Messeauftritts steht vor allem das neue NC-Simul CAM. Mit dem Erweiterungsmodul für CAM-Systeme können NC-Maschinen laut Spring ab der ersten Sekunde kollisionssicher eingesetzt werden – und das auch ohne den Einsatz externer Postprozessoren. NC-Simul CAM generiert hierbei mit wenigen Klicks neue CNC-Programme, unabhängig von Maschinentyp, Kinematik und Steuerung. Dadurch sind Fertiger in der Lage bei Prozessveränderungen, der Nachrüstung oder dem Neukauf einer Maschine schnell ihre bestehenden Programme an die neuen Ressourcen anzupassen und auch spontan mit nur einem Klick Maschinenwechsel durchzuführen.
Ein weiteres Highlight für die Messebesucher verbirgt sich hinter dem Produktnamen Wysiwic (What you see, is what you cut). Maschinenbediener und Fertigungsleiter können auf einem Panasonic Touchpad auch mobil 3D-Simulationen in Echtzeit abrufen, synchronisiert mit der realen Maschine.
Ein breites Portfolio an CAM- und CAD-Lösungen sowie Software für das 3D-Messen, einschließlich In-Process-Prüfen auf der Werkzeugmaschine, zeigt Delcam (Halle 14, Stand D108). Im Fokus des Messeauftritts steht Feature-CAM in seiner neuesten Version 2016 R1. Die zahlreichen Neuerungen und Verbesserungen zum 2- bis 5-Achs-Fräsen, -Drehen und -Drehfräsen, -Fräsdrehen sowie zum Drahterodieren klingen vielversprechend. Ein wichtiges Highlight betrifft zum Beispiel die Multitasking-Bearbeitung auf Drehfräsmaschinen. Feature-CAM unterstützt hier nun das Fräsen auf dem Teilegreifer. Der normalerweise für das Handling des Werkstücks zuständige Greifer dient temporär als Spannsystem. Vorteil: Nach dem Abstechen mit dem Fräser und anschließendem Schwenken des Teilegreifers kann ohne Gegenspindel schnell und effizient die Rückseite des Werkstücks bearbeitet werden.
Beim mehrachsigen CNC-Fräsen bietet Version 2016 R1 die Möglichkeit, Werkstückspannmittel wie Maschinenschraubstöcke oder Mehrbackenspannstöcke automatisch importieren und ausrichten zu können. Dabei wird der gewünschte Spannmitteltyp aus der hinterlegten Herstellerliste per Mausklick ausgewählt und ins Projekt geladen. Anhand der Rohteilgröße richtet Feature-CAM den Spannstock anschließend automatisch zur optimalen Bearbeitung des Werkstücks aus. So lassen sich Programmierzeiten deutlich reduzieren, zudem verbessert sich die Kollisionsprüfung. (mw)
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