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Metaller melden gute Margen

IKB analysiert Jahresabschlüsse
Metaller melden gute Margen

Metaller melden gute Margen
Ein hohes Umsattzwachstum beschert den Metall verarbeitenden Zulieferern eine hohe Rendite (Bild: Messe Leipzig)
Metall verarbeitende Zulieferer zeigen sich am ertragstärksten, sagt eine Analyse der IKB Bank. Und: Je kleiner ein Betrieb ist, desto mehr trifft ihn der Rohstoffpreisanstieg.

Die deutschen Zulieferbetriebe sind gut aufgestellt. Das Top-Wachstum aus dem Jahr 2004 wird sich aber nicht fortsetzen können. Dieses Fazit zieht die IKB Deutsche Industriebank AG aus einer Kennzahlenanalyse ihrer Kundenfirmen.

Am ertragsstärksten zeigten sich die Metallverarbeiter. Sie erzielten 2004 das mit Abstand beste Finanzergebnis (5 % Rendite). Es kam im wesentlichen durch das hohe Umsatzwachstum von 12,7 % und reduzierten Personalaufwand zu Stande.
Das Betriebs- und Finanzergebnis der Gießereien war hingegen mit 2,5 % am niedrigsten. In der sehr kapitalintensiven Branche wird ein großer Teil der hohen EBITDA-Margen durch Abschreibungen in Folge von regelmäßigen Investitionen aufgezehrt, wie die Analysten der Bank betonen.
Kunststoff- und Gummiverarbeiter erwirtschafteten eine Rendite von 2,9 %, Systemlieferanten erzielten durchschnittlich ein Betriebs- und Finanzergebnis von 3,3 %. Bei allen Zulieferern gilt, dass die kleinen Betriebe mit einer hohen Materialeinsatzquote am stärksten von den Rohstoffpreiserhöhen betroffen waren.
Bei der jährlichen Analyse untersucht die IKB die Abschlüsse von 600 Unternehmen ab 10 Mio. Euro Jahresumsatz. Dabei deckt das Kreditinstitut nach eigener Aussage rund 40 % des Branchenumsatzes ab. Aufgrund der strengen Bonitätskriterien sei davon auszugehen, dass die Ergbnisse positiv von denen der gesamten Branche abweichen. tv

„Der Preisdruck wird unverändert hoch sein“

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nachgefragt

Die Chancen für deutsche Automobilzulieferer stehen dieses Jahr trotz des Preisdrucks nicht schlecht, weiß IKB-Branchenkenner Karsten Gerhardt.
Worauf müssen sich die Automobilzulieferer in diesem Jahr einstellen?
Aufgrund des unverändert hohen wettbewerbsbedingten Kostendrucks bei den Herstellern wird der Preisdruck auch in diesem Jahr sehr hoch sein. Chancen ergeben sich für die deutschen Zulieferer dadurch, dass die deutschen Hersteller – nach wie vor ihre Hauptkunden – gegenwärtig Marktanteile in Europa gewinnen.
Welche Rolle werden die hohen Rohstoffpreise künftig spielen?
Die Preise für Rohstoffe bleiben dauerhaft deutlich über ihrem bisherigen Durchschnitts-Niveau. Da die Preise aber bereits in 2004 und 2005 hoch waren, ergibt sich in diesem Jahr zumindest im Vorjahresvergleich keine Belastung.
In welchen Bereichen haben sich die Zulieferbetriebe am meisten verbessert?
Viele Zulieferer haben ihre Wertschöpfungsstruktur durch die Niederlassung an kostengünstigeren Standorten erheblich optimiert.
Wo haben die Unternehmen ihre Hausaufgaben nicht gemacht?
Einige Anbieter könnten sich noch klarer ausrichten. Es gibt Zulieferer, die zu viele unterschiedliche Teile, beispielsweise Kunststoff- und Metallteile, herstellen. Es gibt außerdem Zulieferer, die auch andere Industriebereiche beliefern, oft mit nur geringem Erfolg.
Mit welcher Strategie können die kleineren Betriebe gegen die großen langfristig bestehen?
Kleine Zulieferer haben durchaus ihren Platz in der automobilen Wertschöpfungskette, wie die jüngste IKB-Zulieferer-Auswertung zeigt. Viele so genannte C-Teile-Hersteller, deren Produkte nur einen sehr geringen Anteil an den Gesamtkosten für ein Fahrzeug ausmachen, erzielen akzeptable Margen. tv
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