Zielen, werfen, eine Viertelsekunde warten, ob der Pfeil ins Schwarze trifft. Das ist der Takt des Dartspiels, der kaum Spielraum für Manipulationen ließ. Bis jetzt: Acht Studierende der TU München haben mit ihren Mechatronik-Kenntnissen eine treffsichere Dartscheibe entwickelt, mit der sie auf Messen und Tagungen Besucher anlocken.
Zu Beginn der viermonatigen Semesterarbeit waren zwar nicht einmal die Betreuer überzeugt, dass 250 ms ausreichen würden, um die Zielscheibe zu positionieren. Das Resultat des Projektes aber schmeichelt jedem: Der Werfer kann beliebig ungeschickt sein. Kameras überwachen die Flugbahn seines Pfeils, die Steuerung berechnet, wo er ankommt – und mit kurzem Zucken rückt die Zielscheibe in Position.
Unternehmen haben das Projekt mit Motoren, Achsen, Regler, Kameras und Computer, Gleitlagern und Profiltechnik sowie durch Diskussionen mit ihren Ingenieuren unterstützt. Die Newcomer bieten aber auch eigene Lösungen: Statt Kreuztisch, Seil- oder Bowdenzug setzten sie beispielsweise auf ein System aus vier Antrieben und zwei CFK-Stangen, die die Zielscheibe tragen. Dieses Konzept könnte auch Pick&Place-Anwendungen schneller machen. op
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