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Mittelstand treibt die Geschäfte der Softwerker

IT-Industrie: im südwesten bestens aufgestellt
Mittelstand treibt die Geschäfte der Softwerker

Mittelstand treibt die Geschäfte der Softwerker
Software-, TK- und DV-Dienstleistungen sind ein für Maschinenbauer unersetzlicher Faktor, um effizient zu produzieren und Dienstleistungen global anzubieten Bild: IBM
Der IT-Sektor in Baden-Württemberg lebt weiter von seiner Dynamik. Maschinenbau und Automobilindustrie halten das Schwungrad der Hard- und Softwerker auf Touren.

Software und Hardware-Equipment sind längst zu einem unverzichtbaren Bestandteil in den Produkten des Maschjnen- und Anlagenbaus geworden – genau so wie die Programme in der Firmenverwaltung und in den Prozessen zur Herstellung der Produkte. Anbieter von Informationstechnik, die diese Entwicklung vorantreiben, weist das südwestliche Bundesland zahlreich aus. Die rund 13 600 Unternehmen des Informations- und Kommunikationssektors setzen 46 Mrd. Euro um und beschäftigen etwa 178 000 sozialversicherungspflichtige Mitarbeiter. Dies weist das Statistische Landesamt nach einer OECD-Definition für den ITK-Sektor aus.

Deutschlands Softwarekonzern Nummer eins, die SAP AG, hat sich von Walldorf aus aufgemacht, die globale Unternehmenswelt mit betriebswirtschaftlicher Standardsoftware zu versorgen. Zwar entstammen die aktuellen Würfe eher den globalen Entwicklungslabors des Konzerns. Von heimischer Machart sind aber die an die Erfordernisse des Maschinenbaus angepassten Branchenpakete, wie sie etwa die SAP-Tochter Steeb Anwendungssysteme in Abstatt schnürt.
Die Dichte der Maschinenbaubetriebe in Baden-Württemberg hat mit dafür gesorgt, dass in deren Umfeld Softwarehäuser wie Pilze aus dem Boden geschossen sind. Oft genug sind ihre Gründer Absolventen technischer Studiengänge, wie in Karlsruhe, Stuttgart oder Furtwangen. Besonders gut gedeihen im nordbadischen Landesteil Softwerker, die Programme zur Optimierung betrieblicher Abläufe (ERP) mit Schnittstelle zum Fertigungsbereich anbieten: In Karlsruhe sind dies die Abas Software AG und die AP AG, in Ettlingen die Oxaion AG. In Mosbach im Neckar-Odenwald-Kreis hat sich die MPDV Mikrolab GmbH die Programmwelt der Management Execution Systems (MES) erschlossen. Diese IT-Lösung integriert die Fertigungs- mit der Managementebene.
Anders in Südbaden: Zwei der einst größten deutschen ERP-Mittelstandsanbieter haben ihre Selbstständigkeit eingebüßt. Bäurer aus Donaueschingen ist kürzlich unter die Fittiche von Sage geschlüpft. Brain aus Breisach und Geac mit Deutschlandtochter in Villingen-Schwenningen sind inzwischen unter dem Dach von Infor vereint. Der durch Zukäufe zum drittgrößten ERP-Anbieter mit Sitz in Alpharetta/Georgia aufgestiegene Standard-Softwerker hat im „Ländle“ einige Standbeine. So wird ein Teil der ERP-Software in Breisach und Karlsruhe entwickelt.
Die Region um die Landeshauptstadt haben die IT-Schwergewichte IBM und Hewlett-Packard schon vor vielen Jahren zum Ausgangspunkt erkoren, um den deutschen und europäischen Markt zu erschließen. IBM, das heißt die Vorgängerfirma Deutsche Hollerith Maschinen Gesellschaft mbH, siedelt in Stuttgart seit genau 80 Jahren. 47 Deutschland-Jahre verbucht die in Böblingen ansässige Landesgesellschaft von Hewlett-Packard. Beide Branchenriesen sind praktisch in allen IT-Kategorien aktiv.
Mit Hardware, Software und Services peilen die jeweiligen US-Mutterhäuser in diesem Jahr einen Umsatz von rund 90 Mrd. US-$ an. HP könnte es in diesem Geschäftsjahr gelingen, den bisherigen Branchenführer IBM vom Sockel zu stoßen. Mark Hurd, CEO von HP, hat das Geschäftsjahr 2006 neulich mit einem Umsatz von 91,7 Mrd. US-$ abgeschlossen. Ob IBM-Chef Samuel J. Palmisano dies toppen kann, wird sich am 31. Dezember zeigen, wenn der Branchen-Primus seine Bücher geschlossen hat. dk

IT-Services: Ein Cluster von Weltformat
Die Rangliste der größten deutschen Standardsoftware-Anbieter führt mit der SAP AG zwar ein Unternehmen aus Baden-Württemberg an. Ansonsten rangiert in den Top-Ten der Lünendonk GmbH kein weiteres aus dem Südweststaat. Insgesamt aber erwirtschafteten die heimischen Anbieter von Unternehmenssoftware und -dienste nach dem Silicon Valley den zweitgrößten Umsatz weltweit.
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