Rund 20 % der Pumpen in der Gebäudetechnik verfügen über ein integriertes Bussystem, schätzt Frank Mewes vom Produktmanagement Heizung/ Regelung der KSB AG in Frankenthal. Demgegenüber kann er sich an keinen einzigen Fall einer vergleichbar „intelligenten“ Pumpe im industriellen Einsatz erinnern. Dennoch: „Ich hoffe, dass die Vorteile dieser Technik auch in der Industrie erkannt und aufgegriffen werden“, lautet sein Statement. Denn eine kommunikationsfähige Pumpe bringt dem Betreiber größeren Nutzen und erweitert auch die Gestaltungsmöglichkeiten der Hersteller. Sie bietet
– Überwachungsfunktionen,
– lässt sich an wechselnde Anlagenbetriebspunkte anpassen,
– ermöglicht integrierte Drehzahlverstellung und Regelungsfunktionen,
– Diagnose und
– stellt Serviceinformationen bereit.
Innerhalb der Fachgemeinschaft Pumpen im VDMA arbeiten daher die Firmen KSB, Allweiler, Bran&Lübbe, Busch, Grundfos, Jung, Lewa, Netsch und Sihi an einem einheitlichen Kommunikationsprofil nach dem Vorbild der Gebäudetechnikpumpen, bezogen auf das System Profibus. In Zukunft soll der Betreiber die Aggregate herstellerunabhängig austauschen können. Besonders in der Projektierung wird dies von unschätzbarem Wert sein: Ein einmal realisiertes „Projekt Pumpe“ innerhalb einer Gesamtanlage kann immer wieder kopiert und ohne großen Aufwand wieder verwendet werden. Für den Zeitpunkt, an dem es so weit sein wird, will Mewes allerdings keine Prognose wagen. „Früher oder später wird diese Technik mit Sicherheit kommen. Doch in der Gebäudetechnik haben wir sechs Jahre gebraucht. Und im Industriesektor sind bestimmt nicht weniger Schwierigkeiten zu überwinden.“
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