Seit einer Woche bin ich Besitzer eines iPhone 5s. Nur vom Feinsten! Ich bin aber nicht stolz darauf, auch nicht begeistert. Kann ja alles noch kommen. Warum also überhaupt ein Smartphone? Weil ich die Nase voll hatte, in einem verspäteten ICE zu sitzen wie der letzte Depp. Jeder um mich herum zückt sein Handy um zu schauen, wo er am besten umsteigt. Ich hock da und warte auf einen Schaffner, der nicht kommt. Aber das ist jetzt Geschichte. Eine Telefonzelle brauche ich natürlich auch nicht mehr. Fällt aber kaum ins Gewicht, denn gefunden habe ich nie eine, wenn es drauf ankam.
Neulich, in Haar bei München, sah ich mal wieder eine. Ein besonders schmuckes Exemplar, das Modell TelH90S. Ich musste einfach kurz reingehen. War schon nett damals mit diesen Dingern. Vor allem im Sommer, wenn sich die Häuschen in eine Bio-Sauna mit Telefonanschluss verwandelten. Ich erinnerte mich auch an einen genialen Trick, mit dem man die Zellen Anfang der Achtziger überlisten konnte. Ein Freund und ich telefonierten damals regelmäßig mit Mexiko, stundenlang, umsonst. Wie das ging? Das ist mein Geheimnis, das Spezialwissen eines Digital Immigrant, der sich im Moment von einem jungen Kollegen die Finessen des iPhone erklären lassen muss. ub
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