Eine plasmachemisch mit dem Verfahren Kepla-Coat erzeugte grau-weiße Oxidkeramikschicht soll Aluminium-Werkstoffe vor Verschleiß schützen. Diese chemische Anodisation der AHC-Oberflächentechnik GmbH & Co. OHG, Kerpen, soll sich generell für komplizierte geometrische Strukturen eignen. Kanteneffekte, wie sie für elektrochemische Verfahren typisch sind, treten nicht auf. Mit Kepla-Coat wurde beispielsweise durch Funkentladungen in einer wässrigen Elektrolytlösung eine 40 µm dicke Schicht konturengetreu auf Schlauchschlitz-Vorrichtungen aufgebracht, die Kunststoffschläuche zu Folien schneiden. Die Betriebsdauer soll sich dadurch um mehr als das Doppelte erhöht haben. Auf Werkstoffen aus Aluminium oder Titan können auch tiefschwarze, lichtbeständige Oxid-keramikschichten aufgebracht werden. Außerdem lassen sich Stoffe zur Verbesserung der Gleiteigenschaften einlagern.
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