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Planungstool erschließt Kapazitätsreserven

Betriebsdatenerfassung: Gebra optimiert Produktion
Planungstool erschließt Kapazitätsreserven

Nachdem der Automobilzulieferer Gebra seine IT-Landschaft durch ein modernes BDE-System komplettierte, steht einer Just-in-time-Fertigung nichts mehr im Wege.

Seit rund sechzig Jahren entwickelt und produziert die Gebra GmbH in Hennef Warndreiecke. Der europäische Marktführer konnte in den letzten 15 Jahren das Gewicht seiner Produkte um zwei Drittel und das Volumen um 80 % reduzieren.

Der Automobilzulieferer hat aber nicht nur den technologischen Fortschritt im Auge, ebenso wichtig ist der Aufbau neuer Fertigungsbereiche. „Für die Just-in-time-Fertigung, die wir über viele Produktsegmente betreiben, ist eine ausgefeilte Logistik unumgänglich“, so Produktionsleiter Gerd Kraus. „Produktionsausfälle können wir uns nicht leisten.“ Aus diesem Grund hat Gebra Ende 2004 das Software-System abas-ERP des gleichnamigen Anbieters im Einsatz, das für Transparenz und Sicherheit in den Unternehmensabläufen sorgt. Das System für die Maschinendatenerfassung (MDE), das der Spritzgießer bei der ERP-Einführung beibehielt, konnte in der Folgezeit bald nicht mehr mithalten – weder mit dem Unternehmenswachstum, noch mit dem Leistungsspektrum der ERP-Software. „Wir mussten uns neu orientieren“, resümiert Einkaufsleiter Thomas Salz.
Nach einer Marktrecherche entschieden sich die Hennefer für die ProSeS BDE GmbH aus Pforzheim. „Auf das Unternehmen kamen wir durch den Tipp eines Partners“, so Salz. Ende 2005 ging der Auftrag an ProSeS, drei Wochen später wurde bereits das Installationsgespräch vor Ort geführt.
Den Zeitablauf für die Systemeinführung, die Programmierung der Schnittstelle zu abas-ERP und die nötigen Schulungsmaßnahmen konnte ProSeS einhalten „Wie versprochen kamen die Mitarbeiter innerhalb eines Tages mit dem System zurecht“, erinnert sich Kraus. Geschult wurde direkt mit den Echtdaten des Unternehmens. Mitte Februar 2006 konnte innerhalb eines Tages ohne Datenverlust das alte System abgeschaltet und auf ProSeS-BDE umgeschaltet werden.
Das Wartungstool des neuen BDE-Systems hatte von Anfang an die Hennefer besonders interessiert. „Bisher mussten wir unsere Anlagen, Maschinen, Werkzeuge und Vorrichtungen mühselig mit Hilfe von Excel-Listen warten“, weiß Kraus. Das neue System erfordert weniger Aufwand. Es stößt automatisch fällige Wartungen an, die sich flexibel an unterschiedliche Laufzeiten anpassen lassen.
Auch die Vorzüge des Planungstools erkannte Kraus für die tägliche Arbeit. Mit dieser Funktion lassen sich Kapazitätsreserven erkennen, so dass Aufträge unter Berücksichtigung der aktuellen Termin- und Prioritätssituation schnell umgeplant werden können. „Das Werkzeug ist wesentlich flexibler als das unseres alten Systems“, fand der Produktionsleiter heraus. „Mit dem konnten wir zwar auch Planungen durchführen, allerdings nur auf einer starren Plantafel, mit der sich einmal freigegebene Aufträge nicht mehr verändern ließen.“ Wenn der Mitarbeiter im neuen System Aufträge verschiebt, dann sieht er mit Hilfe der farbigen Gestaltung sofort, ob ein Auftrag aus dem Termin läuft oder vielleicht schon vorher fertig ist.
Flexibilität zeigt das System auch bei den Zykluszeiten. Viele Lösungen für die Maschinendatenerfassung sind auf bestimmte Einsatzbereiche spezialisiert und decken zum Beispiel nur kurze Zykluszeiten ab, wie sie beim Spritzgießen vorkommen. Solche Systeme sind für Montageanwendungen mit langen Zykluszeiten ungeeignet. ProSeS BDE hingegen unterstützt sämtliche Anwendungen. Der Spritzgießer Gebra nutzt das System in allen Bereichen der Produktion. Hierzu zählen Spritzgieß- und Montageanwendungen, das Hochvakuumbedampfen und das Ultraschallschweißen. Dabei deckt die BDE-Lösung Zykluszeiten von wenigen s bis hin zu 30 min ab.
Christian Bothur Fachjournalist in Düsseldorf
Wartungen passen sich fließend den Laufzeiten an
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