Mit einem Automotive-Cluster will die Wirtschaftsförderung Karlsruhe den Technologietransfer in der Region fördern. Im Fokus sind Zulieferer und Dienstleister entlang der automotiven Wertschöpfungskette
Zum Jahreswechsel rief die Wirtschaftsförderung Karlsruhe das Automotive Engineering Network Südwest (AEN) ins Leben. 46 Mitglieder zählt derzeit der Verein. „Wir wollen eine Plattform für den Informationsaustausch schaffen“, benennt Uwe Timrott das grundsätzliche Anliegen der Initiative.
Typisch für Zuliefer-Cluster ist die direkte Nähe zu einem großen Automobilwerk. Damit kann Karlsruhe zwar nicht aufwarten, dennoch sieht Timrott gerade für kleine und mittlere Unternehmen einen Bedarf hinsichtlich Zusammenarbeit und Technologietransfer.
AEN listet seinen Mitgliedern interessante Veranstaltungen auf und will selbst Vorträge und Workshops initiieren. Ein wichtiger Schwerpunkt des Angebots bildet derzeit der Gemeinschaftsstand auf der Zuliefermesse Interpart, die vom 4. bis 6. Oktober diesen Jahres wider ihre Tore in der neuen Messe Karlsruhe öffnen wird. „Wir eröffnen damit kleinen Firmen die Möglichkeit, preisgünstig auf der Messe vertreten zu sein“, erklärt Timrott.
Bis Jahresende will die AEN auf wenigstens 100 Mitglieder angewachsen sein und so in der Branche eine maßgebliche Moderatorenrolle übernehmen. Derzeit bilden Ingenieur-Dienstleister eine große Gruppe bei den Mitgliedern. Aber auch das Daimler-Chrysler Global Logistcs Center, oder das Institut für Chemische Technologien (ICT) der Fraunhofer Gesellschaft zählen dazu.
Der Fahrzeugbau im Südwesten gilt als gesund: So wuchs die die südwestdeutsche Kfz-Industrie in den ersten neun Monaten 2004 um 7,4 %, der Zuliefererbereich sogar um rund 9,5 %.
Initiative organisiert Vorträge, Workshops und Gemeinschaftsstände
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