Praxiswissen für Einzelfertiger

Mit mehr als 50 Referenten aus Industrie, Beratung, Wissenschaft, Verbänden und Politik sind die „Impulstage für Einzelfertiger“ die größte Fachtagung ihrer Art in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Der am 12. und 13. November vom Netzwerk für Einzelfertiger ife, dem im Kameha-Hotel in Bonn veranstaltete, zweitägige Fachkongress beschäftigt sich ausschließlich mit den wirtschaftlichen Herausforderungen der Projektfertigung. Die Bandbreite des Programms reicht von strategischen Management-Themen bis zu technologischen Innovationen. Internationalisierung und Risikomanagement bestimmen ebenso die Agenda wie die Auswirkungen von Industrie 4.0 oder die Entwicklung von einfachen Produkten für Schwellenländer. Zudem erwartet die Tagungsgäste eine Vielzahl von Workshops, Vorträgen und Podiumsdiskussionen, die operative Wertschöpfungsthemen wie Vertriebssteuerung, Lieferantenmanagement oder After-Sales behandeln. Prozessübergreifende Themen wie Controlling, Wirtschaftsspionage, Mediation, Burn-out-Prävention sowie Personalgewinnung und -bindung runden das Programm ab.

Zur Eröffnung geht Dieter Rosenthal, Vorstand von SMS Siemag, auf das strategische Potenzial der Einzelfertigung ein. Professor Günther Schuh, Direktor des Forschungsinstituts für Rationalisierung, behandelt die Frage, welche aktuellen Entwicklungen Einzelfertiger besonders stark bewegen. Ingo Friedrich, Präsident des Europäischen Wirtschaftssenats, stellt die Rolle Europas im globalen Wettbewerb dar. Wie viel Industrie 4.0 der Einzelfertiger braucht, versucht Norbert Gronau, Professor für Wirtschaftsinformatik und Electronic Government an der Universität Potsdam zu beantworten. Warum Einzelfertigern in bestimmten komplexen Situationen versagen, erklärt schließlich Lars Vollmer, Geschäftsführer der Beratung Vollmer & Scheffczyk. •