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Prozessoptimierung plus Energiemanagement

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Prozessoptimierung plus Energiemanagement

Energiedatenerfassung | Der Energiebedarf von Druckgießereien ist groß. Um diesen effizienter zu gestalten, hat Oskar Frech, Hersteller von Druckgießmaschinen, gemeinsam mit dem Energiemanagement-Spezialisten Econ Solutions passgenaue Lösungen entwickelt. Diese zeigen gleichzeitig Potenziale in der Produktion auf.

Dr. Stephan Theis Geschäftsführer Econ Solutions

Anlagen in Druckgießereien setzen sich meist aus Produktionseinrichtungen unterschiedlicher Hersteller zusammen. Dabei entstehen komplexe Wechselwirkungen im Energiebedarf der Anlagenteile. Wie viel Energie wann und in Abhängigkeit welcher Produktionsparameter tatsächlich verbraucht wird, ist für ein Druckguss-Unternehmen schwer zu beziffern. Dabei kann eine detaillierte Energiedatenerfassung die Energieeffizienz des Gesamtprozesses steigern.
Oskar Frech nutzt eine derartige Datenerfassung, um die Energiekosten pro Gussteil zu ermitteln und auftragsbezogene Informationen zu gewinnen: etwa über effektive Produktionszeiten, Rüstanteil, qualitätsbezogene Energiekosten, sowie Informationen über Stillstände und Energieverbraucher in den verschiedenen Produktionszuständen. Mit diesen Daten können gleichzeitig einzelne Anlagen überwacht und verdeckte Schäden erkannt werden. Auch die Stabilität des Prozesses lässt sich auf diese Art und Weise beurteilen. „So eröffnet die Energie- und Mediendatenerfassung von Produktionsprozessen ein Spannungsfeld zwischen Energiemanagement, Betriebsdatenerfassung und Condition Monitoring. Wir sprechen hier eigentlich von gebündelter Industrie 4.0“, erklärt Dr.-Ing. Kai Kerber, Leiter Ressourcenmanagement und Gießereiprozesse bei Oskar Frech.
Ab Werk oder zur Nachrüstung
Oskar Frech bietet ab Werk Druckgussmaschinen mit integriertem Energie- und Mediendatenlogger sowie Sensortechnik an. Dabei setzte der Maschinenhersteller auf Komponenten von Econ Solutions. Der Spezialist für betriebliches Energiemanagement bietet alle notwendigen Komponenten von der Messtechnik bis zur Software. „Und das weitgehend in Plug-and-Play-Qualität“, ergänzt Kerber. „Damit entfällt ein aufwendiges ‚Zusammenstückeln‘ von Einzellösungen. Und weil das System modular aufgebaut ist, können wir die Monitoring-Systeme für unsere Kunden sowohl schrittweise als auch sofort mit hohem Detail ausgestalten.“
Der Stromsensor econ sens+ ermittelt detailliert und zeitgenau die zentralen Parameter der elektrischen Energie wie Strom und Spannung, aber auch Wirk-, Blind- und Scheinleistung je Phase. Die Daten bestehender Messgeräte, beispielsweise für Wasser, Druckluft und Temperatur, können mit dem Datenlogger econ unit integriert werden. Damit ist die Basis für eine umfangreiche Prozessanalyse geschaffen.
Potenziale werden sichtbar
Für die Visualisierung der Daten liefert die Software econ 3.0 individuell konfigurierbare Analysen – vom ABC-Bericht über Leistungs- und Zustandsanalysen bis hin zu Verbrauchs- und Kostenberichten. Zur Darstellung der Energieflüsse dient das Sankey-Diagramm, mit der Spektralanalyse (auch Heatmap oder Carpet Plot genannt) können Leistungsspitzen und wiederkehrende Ereignisse von Maschinen und Aggregaten sicher identifiziert werden. Für die Ermittlung der Energiekosten pro Bauteil lassen sich externe Daten, etwa Produktionsmengen, in econ 3.0 importieren. Für die Weiterverarbeitung können die Daten dann exportiert werden, etwa nach Microsoft Excel. Nutzerspezifische Dashboards und Berichtsmappen verschaffen Geschäftsführung, Energiemanagern, Produktionsleitern und Controllern einen schnellen Überblick über die jeweils relevanten Auswertungen und Kennzahlen. •
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