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Rationalisierung macht eine Achse überflüssig

Portalroboter: Mehr Flexibilität für die Anwender
Rationalisierung macht eine Achse überflüssig

Schnelleres Handling im System, einfache Auswahl abgestimmter Bausätze und mehr Freiheiten bei der Ausstattung einzelner Achsen: Der Konstrukteur soll weniger Arbeit haben, wenn er den Einsatz von Portalrobotern plant.

Von unserem Redaktionsmitglied Dr. Birgit Oppermann – birgit.oppermann @ konradin.de

Sieben auf einen Streich? Ganz so märchenhaft sind die Zustände in der Handhabung nicht, aber zwei Bewegungen schafft das Handling-System Robot-2C schon: Dieselbe Lineareinheit führt am einen Ende der Maschine Sägeblätter zu und nimmt sie am anderen Ende wieder in Empfang, wenn sie nach dem Schärfen an die nächste Station weitergeleitet werden müssen.
Diese parallel laufenden Bewegungen setzt der Mönchengladbacher Hersteller El.More GmbH (Halle 2, Stand 2214) mit einem Doppelachsen-System um, in das zwei Riemenantriebe integriert sind. Sie verfahren die beiden Laufwagen der Lineareinheit unabhängig voneinander in der Horizontalen. Für die Bewegungen in der Senkrechten ist auf jedem Laufwagen eine weitere Lineareinheit angebracht.
Diese Konstruktion soll dem Anwender einen erheblichen Zeitvorteil verschaffen. Verglichen mit zwei hintereinander geschalteten Linearachsen, ließen sich in diesem Fall die Sägeblätter schneller schärfen: Bis zu 4 s wurden eingespart, teilt der Hersteller mit. Da das Doppelachsen-System aus selbsttragenden Aluminium-Strangpress-Profilen aufgebaut ist, braucht es darüber hinaus weniger Platz als bisherige Lösungen. Eine Stütze in der Mitte der bis zu 12 m langen Verfahrweite ist nach Angaben des Herstellers nicht erforderlich, da die kompakte Lineareinheit eine hohe Profilsteifigkeit aufweist.
Ebenfalls auf Achsen mit Zahnriemen greift die Parker Hannifin GmbH EMD Hauser (Halle 3, Stand 3308) zurück. Die Offenburger bieten Bausätze für Portalroboter an und wollen damit ihr Know-how zur Verfügung stellen: So könnten sich Maschinen- und An-lagenbauer mehr Zeit für die Greifertechnik und Optimierung des Prozessablaufes nehmen, wie es heißt. Sechs Typen skalierbarer, kartesischer Zwei- und Drei-Achsen-Portalroboter sind bisher in diesem Programm erhältlich, eine Erweiterung auf insgesamt 15 Typen ist geplant. Mit den Eckdaten, die der Anwender vorgibt, soll sich der passende Bausatz anhand der Tragfähigkeit und der Bewegungsdaten schnell ausfindig machen lassen. Die dafür erforderlichen Informationen haben die Offenburger in eine übersichtliche Tabellenform gebracht. Zusätzlich zum Basis-Bausatz aus Zahnriemenachsen mit Getrieben und Befestigungsteilen bieten die Badener auch Energieführungsketten sowie passende Motoren, Regler und verschiedene Busoptionen als Antriebspakete an.
Freie Wahl beim Motor hat der Anwender auch, wenn er die neue Auslegerachse LM-A212 der Berger Lahr GmbH & Co. KG, Lahr/Schwarzwald, einsetzt (Halle 1, Stand 1237). Sie ist für bis zu 10 kg Last und einen Hub von maximal 400 mm konzipiert. Wegen der variablen Motorisierung sowie der kompakten Bauweise soll sie sich für eine Reihe verschiedener Anwendungen eignen. Auch die Kombination zu Mehrachsensystemen ist möglich. Durch das geringe Eigengewicht des Auslegers sind Geschwindigkeiten bis zu 2 m/s zu erreichen. Standardmäßig wird die Achse mit Servo- oder Drei-Phasen-Schrittmotoren angeboten, deren Kraft über Stahlcord-Polyurethan-Zahnriemen nach Angaben des Herstellers nahezu geräuschlos übertragen wird – fast wie von Zauberhand.
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