Die rund 420 Teilnehmer der 14. Aachener ERP-Tage informierten sich über aktuelle Entwicklungen im ERP-Einsatz. Vielversprechend: der aufgezeigte Weg zur High Resolution Logistics.
Ein Aufschaukeln der Bestände, Planungsunsicherheiten, Sicherheitspuffer im Warenein- und -ausgang sowie Losgrößenbildung – schuld daran sind für Prof. Günther Spur vor allem die Brüche in den inner- wie außerbetrieblichen Material- und Informationsflüssen. Für den Direktor des Aachener Forschungsinstituts für Rationalisierung (FIR) sind bis dato geltende planungsorientierte Ansätze wie SCM und die wertorientierten, etwa aus der Lean Production, keine unüberwindbaren Gegensätze.
High Resolution Logistics, so Schuh, könne dieses Problem lösen, da die technischen Voraussetzungen jetzt gegeben wären. Dazu gehören für ihn auch ebenenübergreifende Datenstandards ebenso wie ubiquitäre IT-Komponenten. Letztere würden bereits die Phase des Internet der Dinge einläuten, wo Daten direkt am wertschöpfenden Prozess vorgehalten würden. Möglich würde so ein selbststeuernder Materialfluss – und damit geringe Lagerbestände. In diese Richtung zielt das WZL-Projekt myOpenFactory, eine Plattform, die verschiedenen ERP-Systemen ebenenübergreifende Datenstandards bereitstellt. dk
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