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Sparsame Klimatechnik heizt Treibhaus Erde weniger auf

Messe IKK: Energieeffizienz und reduzierter CO2-Ausstoß stehen im Fokus
Sparsame Klimatechnik heizt Treibhaus Erde weniger auf

Themen wie Energieeffizienz und die Treibhausgasemission von Kälte- und Klimasystemen gewinnen zunehmend an Bedeutung. Die Messe IKK informiert über aktuelle Lösungen, Trends und neue Ansätze.

Von unserem Redaktionsmitglied Haider Willrett haider.willrett@konradin.de

Energieeffiziente Lösungen sind ein Trendthema der IKK 2005. Die 26. Internationale Fachmesse Kälte, Klima, Lüftung findet vom 2. bis 4. November statt. In diesem Jahr ist Hannover wieder der Austragungsort. Die Mehrheit der Norddeutschen und Nordeuropäer bevorzugten diesen Standort wegen der kürzeren Anreise, sagt Sascha F. Wenzler, Geschäftsführer des Verband Deutscher Kälte-Klima-Fachbetriebe e.V. (VDKF). Besucher aus dem Süden gehen dagegen eher in den geraden Jahren nach Nürnberg. Der Veranstalter, die Bonner VDKF Wirtschafts- und Informationsdienste GmbH, erwartet rund 650 Aussteller. Nach Deutschland ist China inzwischen die zweitwichtigste Ausstellernation. Zum Angebotsportfolio der Schau gehören unter anderem
  • zentrale und dezentrale Klima- und Lüftungsanlagen,
  • Wärmerückgewinnungssysteme,
  • großtechnische Kälte-, Klima- und RLT-Anlagen,
  • Wärmepumpen sowie
  • innovative Mess-, Steuer- und Regelungstechnik.
Im Fokus des Rahmenprogramms stehen die Themen Energieeinsparung und Reduktion der CO2-Emission.
„Energieeffizienz und Qualität“ lautet auch das Messemotto der Hamburger Stulz GmbH (Halle 27, Stand 631). Damit will der Klimatechnik-Spezialist der steigenden Nachfrage nach solchen Lösungen gerecht werden. Als Energie sparendes Platzwunder mit hohem Wirkungsgrad stellen die Hanseaten die KXS-Außen-Klimageräte von Mitsubishi Heavy Industries vor, die das Unternehmen exklusiv in Deutschland vertreibt. Auf einer Stellfläche von weniger als 1 m2 sollen sie mehr Kühlleistung bringen als bisherige Anlagen. Sie sind in Leistungsstärken von 50,4, 56,0, 61,5 und 68 kW erhältlich. Alle Außengeräte ab 40 kW können kombiniert werden. Dadurch sind zusätzlich elf Kälteleistungsstufen von 80 bis 136 kW möglich. Ein weiterer Vorteil der Geräte sei ihre Vollinvertertechnologie, bei der die Leistung beider Verdichter stufenlos geregelt werden könne, teilt der Anbieter mit. Dies ermögliche eine sehr genaue Anpassung der Leistung für jeden Betriebspunkt. Zur Regelung und Steuerung aller Komfortklimageräte des Herstellers ist jetzt eine neue Touch-Screen-Fernbedienung verfügbar. Kühlung, Heizung und Entfeuchtung können damit separat gesteuert werden.
Die Thermofin GmbH (Halle 123, Stand 112) aus Heinsdorfergrund präsentiert den doppelseitig ausblasenden, speziell für Arbeitsräume konzipierten Deckenluftkühler TEP. Er soll die Luft zugfrei verteilen und geräuscharm arbeiten. Besonderen Wert legten die Entwickler auf das Thema Hygiene. Die innenliegenden Ventilatoren ermöglichen die Montage direkt unter der Decke. Schmutz- und Staubablagerungen an der Oberseite werden so vermieden. Filtermatten binden Staubpartikel aus der angesaugten Raumluft, und hygienerelevante Bereiche sind gut zugänglich.
In Räumen, in denen Heizkörper im Weg sind, sorgt die Sockelheizung Space Saver Mark 4 für angenehme Wärme. Angeschlossen an die Zentralheizung arbeitet das kompakte Sockelgerät geräuscharm und Energie sparend, teilt das niederländische Unternehmen Multi Import aus Rotterdam mit (Halle 27, Stand 525).
Für Sicherheit in temperatursensiblen technischen Einrichtungen – etwa Serverräumen – soll das Überwachungsgerät T-Bone sorgen. Es hat bis zu vier Temperatursensoren, die Stromversorgung und bis zu vier digitale Signalgeber im Blick. Das Wiener Unternehmen T-Bone Temperature-box-network stellt das Gerät in Halle 27, Stand 232 vor. Es soll einfach zu betreiben sein und den Nutzer via SMS, E-Mail oder über das lokale Netzwerk alarmieren. Übers Internet oder Mobiltelefon kann der Anwender den aktuellen Status abfragen. Damit lassen sich Normabweichungen frühzeitig erkennen, und bevor eine Störung auftritt, können Korrekturen vorgenommen werden.
Eurammon, eine gemeinsame europäische Initiative von Unternehmen, Institutionen und Einzelpersonen, die sich für den verstärkten Einsatz von natürlichen Kältemitteln engagieren, informiert in Halle 13, Stand 534 über Fragen rund um das Thema. Vorstandsmitglied Thomas Spänich erkennt eine Renaissance natürlicher Kältemittel wie Ammoniak, Kohlendioxid oder Kohlenwasserstoffe. „Sie besitzen kein oder ein vernachlässigbares Treibhauspotenzial.“ Entsprechende Anlagen werden unter anderem in der kommerziellen Gebäudeklimatisierung, in der chemischen Industrie oder der Automobilwirtschaft eingesetzt.
Über das um Isceon-Kältemittelgemische erweiterte Portfolio an nachhaltigen H-FKW-Kältemitteln informiert die Bad Homburger Du Pont GmbH (Halle 13, Stand 338). Sie sollen ozonunschädlich und leicht zu handhaben sein.
www.ikk-tradefair.com
Vollinvertertechnik für stufenlose Verdichterregelung

IKK-Rahmenprogramm
IZW-IEA-Symposium
Am 1. November, dem Vortag der IKK, findet das Symposium „Kälte-, Klima- und Wärmepumpentechnik zur Reduzierung von CO2-Emissionen“ statt. Internationale Experten erläutern, wie Wärmepumpentechnik energiebedingte Emissionen durch die Gebäudeheizung erheblich reduzieren kann. Sie geben für die einzelnen Bereiche der Kälte-, Klima- und Wärmepumpentechnik einen Überblick über innovative Entwicklungen. Gerade vor dem Hintergrund der Naturkatastrophen im Süden der USA steigt die Bedeutung des Themas „Treibhausgas-Emission in die Erdatmosphäre“ und des sorgsamen Umgangs mit Energie. Das Symposium soll für Fachbesucher und Aussteller eine Plattform bieten, um sich über aktuelle technisch-wissenschaftliche Themen zu informieren, zu diskutieren und sich auf den Messebesuch vorzubereiten. Konzipiert wurde es vom Informationszentrum Wärmepumpen und Kältetechnik (IZW), das dafür bei der Internationalen Energieagentur (IEA) mitarbeitet, in Zusammenarbeit mit dem VDKF.
IKK-Fachforum
Mit dem Thema „Innovative Kält-, Klima- und Lüftungstechnik – Systeme, Komponenten und Ausführungsbeispiele“ führt das IKK-Fachforum an allen Messetagen den Leitgedanken des IZW-IEA-Symposiums fort, von der theoretischen und politischen Diskussion über Fachvorträge und Exponate bis hin zur praktischen Umsetzung.
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