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Spezieller Greifer für Paletten und Gebinde

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Spezieller Greifer für Paletten und Gebinde

Die KLB GmbH, ein Hersteller von Beschichtungssystemen für Gewerbe- und Industriefußböden, hat seine Auftragsabwicklung komplett automatisiert. Eine zentrale spielt dabei ein Robot-Vision-System für das Palettenhandling und den Transport von verschiedenen Behälter- und Gebindetypen.

Als die KLB GmbH 1995 in Pfaffenhofen gegründet wurde ahnte noch keiner, wie schnell es aufwärts gehen würde. Das Unternehmen zog nach vier Jahren auf ein neues Betriebsgelände nach Ichenhausen und konnte sich erfolgreich im Markt etablieren. Heute produziert KLB im Jahr Beschichtungsstoffe für über 3 Mio. m² Industriefußböden.

Aufgrund des schnellen Wachstums musste KLB seine Produktionskapazitäten erweitern. In der Vergangenheit produzierte das Unternehmen gemäß der Strategie „Mann zur Ware“. Aus Gründen der Produktionserweiterung wird künftig die Ware zum Mann gebracht. Daraus resultiert ein höherer Automatisierungsgrad. Der Prozess beginnt mit der Abfüllung, Palettierung und Lagerung im Hochregal-Lager und endet mit der auftragsbezogenen Kommissionierung. Nur so lässt sich eine erfolgreiche Auftragsabwicklung realisieren. Die Paletten- und Behälterfördertechnik sowie das Hochregallager wurden von der MFI AG mit Sitz in Benningen konzeptioniert und gebaut. Das Generalunternehmen für Intralogistik kümmerte sich auch um die Installation eines Roboters. Der eingesetzte Robotergreifer ist eine Sonderlösung von MFI. Damit lassen sich nicht nur Paletten stapeln, sondern auch verschiedene Behälter- und Gebindetypen oder Zwischenlagen transportieren.
Die Position einer Palette wird dabei mit einem Kamerasystem ermittelt. Der Roboter korrigiert seine Bewegungen gemäß der Regieanweisungen der Kamera und positioniert sich schließlich exakt senkrecht über der Palette. Diese wird dann vom Stapel genommen und auf der Fördertechnik abgelegt. Danach greift der stählerne Kollege von einer zweiten Palette ein Gebinde, das aus Dosen, Eimern und Hobbocks besteht und setzt es auf einer anderen, bereitgestellten Palette ab. Zur Trennung platziert der Roboter eine Zwischenlage über das zuletzt abgesetzte Gebinde.
Nach der sortenreinen Palettierung erfolgt das Zusammenführen der Produkte, die im Anschluss wieder eingelagert werden. Beim Zusammenführen der A- und B-Komponenten werden Mischpaletten gebildet, die aus Hobbocks und Eimern bestehen. Eine Alternative ist das Zusammenführen von Eimern und Dosen. Diese werden aufeinander gestapelt und zusammengedrückt. Um den Produktionsablauf zu optimieren, hat sich MFI ein raffiniertes System einfallen lassen: Am Tag werden die Abfüllanlagen palettiert, in der Nacht Mischpaletten erstellt.
Für zukünftiges Wachstum lässt sich das System mit einer zusätzlichen RBG-Gasse erweitern. Außerdem ist neben der bestehenden Palettierzelle Platz für eine weitere, gleichwertige Zelle. Dadurch lassen sich alle Abfülllinien an eine automatisierte Palettierung anbinden. Alle Maschinen und Baugruppen der Anlage sind Produkte von MFI. Konzeption, Fertigung, Montage, Softwareentwicklung und Inbetriebnahme erfolgten ebenfalls durch die Spezialisten aus Schwaben. ub
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