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Standsicher ohne Einsatz aufwendiger Elektronik

Jungheinrich will Betriebskosten mit neuer 4er-Baureihe senken
Standsicher ohne Einsatz aufwendiger Elektronik

Kippstabil sollen sie sein und eine hohe dynamische Fahrsicherheit bieten, auch ohne aufwendige Elektronik: die neuen Verbrennungsstapler DFG/TFG 425 – 435 von Jungheinrich. Der Anwender kann zwischen Diesel- oder Treibgasantrieb wählen und soll einen wartungsarmen Stapler mit hoher Umschlagleistung erhalten.

Von unserem Redaktionsmitglied Michael Corban michael.corban@konradin.de

Mit der neuen 4er-Baureihe verbrennungsmotorisch betriebener Stapler „haben wir einen Schritt nach vorn gemacht“, ist sich Matthias Fischer von der Hamburger Jungheinrich AG sicher. Der Vertriebsvorstand erhofft sich gerade bei den Gegengewichtsstaplern – also elektrisch oder verbrennungsmotorisch angetriebenen Gabelstaplern – wachsende Marktanteile. „Die Nachfrage steigt“, so Fischer, „und wir rechnen inzwischen mit zehn Prozent Wachstum, das wir so nicht erwartet haben“ (siehe Industrieanzeiger 32/33).
Der neuen 4er-Reihe der Diesel- und Treibgasstapler DFG/TFG 425 – 435 mit Tragfähigkeiten von 2500, 3000 und 3500 kg kommt also in der Konzernstrategie eine hohe Bedeutung zu. Dem Anwender versprechen die Hamburger Verbesserungen bei Antrieb, Fahrsicherheit, Betriebskosten, Zuverlässigkeit und Umschlagleistung. So stehen wahlweise Diesel- oder Treibgasantrieb zur Verfügung, das Hubgerüst erlaubt Hubhöhen bis 5 m und der Fahrer soll sich an seinem geräumigen Arbeitsplatz wohl fühlen – nicht zuletzt auch zum Wohle seines Auftraggebers.
  • Dieselantrieb: Der speziell für den Staplereinsatz entwickelte 3,3-l-Dieselmotor soll eine hohe Dynamik bieten, da bereits bei niedriger Drehzahl ein hohes Drehmoment geliefert wird. Dies ist unter anderem an Rampen oder in unebenem Gelände von Vorteil. Die Emissionswerte sollen deutlich unter den aktuellen Euronormen liegen und Filtersysteme die Emission von Rußpartikeln um bis zu 95 % senken. Die komplette Antriebseinheit ist zudem frei schwingend im Rahmen gelagert, selbst die Verbindung von Motor und Antriebsachse ist flexibel. Motorschwingungen können sich so nicht auf den Rahmen übertragen, der Fahrerarbeitsplatz ist dadurch vibrationsfrei.
  • Treibgasantrieb: Auch der laufruhige 2,5-l-Treibgasmotor wurde für den Staplereinsatz optimiert. Aufgrund der von Haus aus sauberen Abgase eignet sich der Antrieb insbesondere für den kombinierten Einsatz innen und außen. Der optionale 3-Wege-Katalysator reduziert zudem CO-, NOx- und HC-Werte. Eine schwenkbare Flaschenhalterung vereinfacht darüber hinaus den Flaschenwechsel gegenüber herkömmlichen Systemen.
Kippstabilität und dynamische Fahrsicherheit in engen Kurven liegen nach Angaben von Jungheinrich weit über den gesetzlich geforderten Grenzwerten. Aufwendige Elektronik werde dazu nicht benötigt, meinen die Hamburger, denn die Summe der konstruktiven Merkmale bilde das Stabilitätsprogramm. Dazu zählen ein langer Radstand, eine große Spurweite, ein sehr niedriger Schwerpunkt sowie die hoch angelenkte Lenkachse. Ein Plus für den Anwender ergibt sich hinsichtlich mehr Zuverlässigkeit in Extremsituationen und damit verbunden geringeren Betriebskosten.
Damit der Fahrer dies alles genießen kann, erlauben von oben einsehbare Trittstufen den sicheren Einstieg ohne Stolperfallen. Das Komfortdach bietet ihm immerhin 1080 mm Kopffreiheit und damit nach Angaben der Hamburger ein völlig neues Raumgefühl. Da der Staplerfahrer etwa 80 % der Kosten im Zusammenspiel von Mensch und Stapler verursacht, liefert dieser Komfort die Basis für eine hohe Umschlagleistung.
Festhalten will Jungheinrich auch zukünftig am Direktvertrieb, wie Vertriebschef Fischer betont, nur so sei Jungheinrich auf Dauer erfolgreich. In Mittel- und Osteuropa bauen die Hamburger deswegen ihr Vertriebsnetz aus, etwa mit neuen Gesellschaften in Finnland, Lettland, Litauen und Russland. Dabei wird in steigendem Maße der Gabelstapler nicht mehr verkauft, sondern vermietet. Bei den VFG-Fahrzeugen liegt dieser Anteil inzwischen bei über 50 %.
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