Supervisorin Marlies Müller-Becker will mehr Unternehmen davon überzeugen, dass Supervision ein hilfreiches Instrument im Betriebsalltag darstellt.
Wie finden denn Unternehmen überhaupt den richtigen Supervisor für ihre Belange?
Als Berufs- und Fachverband haben wir dazu eine Datenbank ins Web gestellt. Sie können hier eine Liste unserer 3400 Mitglieder finden und nach bestimmten Kriterien, etwa Namen, Postleitzahlen oder Arbeitsschwerpunkten, suchen. Bei einem ersten Gespräch lassen sich dann schon viele Fragen abklären.
Was sollte in diesem Erstgespräch thematisiert werden?
Ein Aufraggeber sollte in diesem so genannten Kontraktgespräch seine Problemlage, seine Erwartungen und Anforderungen klar machen. Ein seriöser Supervisor wird dazu Stellung nehmen und darüber informieren, ob und wie er diesen Auftrag erfüllen kann. Supervision ist Vertrauenssache, daher sollten sich beide Seiten Zeit zum gegenseitigen Kennenlernen nehmen.
Abgesehen von der persönlichen Chemie – wie kann ein Unternehmen feststellen, ob der Supervisor wirklich qualifiziert arbeitet?
Die Berufsbezeichnung selbst ist nicht geschützt, deshalb hat die DGSV einen Qualitätsstandard entwickelt, den die angeschlossenen Mitglieder einhalten müssen und der sich zu einem Gütesiegel entwickelt hat. Darüber hinaus sollte sich ein Unternehmen nach Erfahrungen oder Referenzprojekten eines Supervisors erkundigen und fragen, wo genau er seine Kernkompetenzen hat.
Gibt es so etwas wie eine Honorarordnung für Supervisoren?
Nein, auch das ist Bestandteil der individuellen Verhandlungen im Kontraktgespräch und hängt ab von Art und Umfang des Auftrags – wie bei jeder Beratungsdienstleistung.
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