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Trend zu mehr Ergonomie hält an

Handwerkzeuge werden komfortabler
Trend zu mehr Ergonomie hält an

Trend zu mehr Ergonomie hält an
Nur eine Hand frei braucht der Anwender der Einhandknarre – zum Schrauben ebenso wie für das Umlegen des Richtungswechselschalters. Die Griffform unterstützt das kraftvolle und ermüdungsfreie Schrauben (Bild: Wera)
Beim professionellen Handwerkzeug stehen alle Zeichen auf Ergonomie. Durchdachte Formen und Oberflächen der Griffe erlauben es dem Anwender, kraftvoller oder vorsichtiger zu arbeiten.

Die Handwerkzeugbranche ging auf der Kölner Eisenwarenmesse intensiv gegen Plagiate vor. In mindestens sieben Fällen erreichten europäische Hersteller, dass chinesische Unternehmen einige Produkte aus der Präsentation nehmen mussten. „Durch den Leitfaden zur Bekämpfung der Produkt- und Markenpiraterie sind unsere Mitgliedsunternehmen jetzt besser vorbereitet als früher“, erläuterte Rainer Langelüddecke, Geschäftsführer des Remscheider Fachverbandes Werkzeugindustrie e. V. (FWI). Der Anreiz, Produkte zu kopieren, ist groß, denn die Branche wartete auch dieses Jahr mit interessanten Neu- und Weiterentwicklungen auf. Der FWI-Chef sieht „einen Trend hin zu Bedienerfreundlichkeit, Handkomfort und Ergonomie sowie zu neuen Anwendungsbereichen“.

Ein Beispiel für die Innovationskraft der Deutschen ist die Einhandknarre des Wuppertaler Wera-Werks. Marketingleiter Werner Degräff präsentierte die Vorteile für den Anwender: „Der Schalter für den Richtungswechsel ist so angebracht, dass er mit dem Daumen der Hand, die das Gerät hält, betätigt werden kann.“ Der Höcker am oberen Ende des abgewinkelten Griffs verhindert, dass die Hand des Anwenders abrutscht, wenn er viel Kraft aufbringt. Zudem weist der Zeigefinger des Werkers in die Richtung des Schraubenkopfes. „Hat er einmal ein verdecktes Schraubloch mit diesem Finger ertastet, findet er es auch mit der Abtriebsspitze der Knarre schnell wieder“, schildert Degräff die Erfahrungen aus der Testphase.
Um schonendes Schrauben geht es bei den Ringmaulschlüsseln der Serie 410 Maxline des Remscheider Heyco-Werkes. Das Profil des Doppel-Sechskant-Ringschlüssels setzt nicht an den Kanten der Schraubköpfe an, sondern an den Flächen. „Sowohl die Schrauben als auch der Schlüssel halten dadurch länger“, streicht Thomas Dahlmann, bei Heyco zuständig für den Verkauf, heraus. „Zusätzlich haben wir den Schlüssel aus 50CrV4-Stahl gefertigt und erreichen so bei der Drehmomentbelastbarkeit annähernd das Doppelte des in der DIN 899 geforderten Wertes.“
Für den Genauigkeitstest von Drehmomentschlüsseln stellte die Wuppertaler Facom GmbH das Testgerät Torkontrol vor. Anwender können damit ihre Drehmomentschlüssel im Bereich von 10 bis 1100 Nm konform zur ISO 6789 selbst prüfen.
Das Knipex-Werk, Wuppertal, sieht Marktchancen in der Netzwerktechnik. „Wir bieten vom Schneiden über das Abmanteln bis hin zum Verpressen spezielle Zangen für alle Kabeltypen an – vom Koax-Kabel über Flach-Telefonkabel bis hin zu geschirmten und ungeschirmten Varianten und zum Lichtwellenleiter“, belegt Marketingleiter Klaus Kuckeland diese Sicht. Vor allem bei den jeweiligen Crimpzangen zeigten die Wuppertaler Neuentwicklungen. mc
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