Eine Million Tonnen zusätzlich für Stromleitungen
Das negative Geschäftsergebnis, das die Trimet Aluminium AG mit Stammsitz in Essen im letzten Geschäftsjahr ausweisen musste, war nach Angaben des Vorstands hauptsächlich auf Stromlieferverträge aus der Phase nach der Katastrophe von Fukushima im Frühjahr 2011 zurückzuführen. Nach der abrupten energiepolitischen Wende ging Trimet entsprechend der allgemeinen Markterwartungen von weiter steigenden Strompreisen aus. „Dagegen haben wir uns abgesichert. Die Versicherungsprämie hat sich angesichts des später fallenden Preises als sehr teuer herausgestellt. Die Stromkostenbelastungen haben deshalb erstmals in der Unternehmensgeschichte zu einem Verlust geführt“, sagte Dr. Martin Iffert, Vorstandsvorsitzender der Trimet bei der Präsentation der Geschäftszahlen. Für die Zukunft erwartet Iffert durch den anstehenden Ausbau von Stromnetzen und der erneuerbaren Energieträger allein in Deutschland bis 2020 einen zusätzlicher Bedarf von 1 Mio. t Aluminium.
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