Produktpiraterie | Sich gegen Produktpiraten und Know-how-Diebe zu wehren, ist nicht trivial. Technische Maßnahmen helfen, den Nachbau von Komponenten und Maschinen zu erschweren oder im Idealfall gänzlich zu unterbinden. Das Ziel: die unangreifbare Maschine.
„Die Digitalisierung der Industrie wird den Maschinen- und Anlagenbau vor neue Herausforderungen stellen“, sagt Steffen Zimmermann, Geschäftsführer der VDMA-Arbeitsge-meinschaft Produkt- und Know-how-Schutz. Denn die Gefahr von Datenverlust sowie Diebstahl von technischen Plänen und intellektuellem Eigentum steigt durch die Digitalisierung drastisch an. Der Effekt auf den Maschinen- und Anlagenbau könnte jenem ähnlich sein, der schon die Pharma- und Konsumgüterindustrie ereilte: Durch die Kopier- und Scantechnik ist das Nachahmen von Originalverpackungen über Nacht zu einem Kinderspiel geworden. Schon heute zeigen die Zahlen des VDMA, dass Produktpiraterie nachweislich einen enormen Schaden verursacht und eine ernste Bedrohung für die mittelständische und industrielle Fertigung von Maschinen und Anlagen in Deutschland und in Europa ist.
Bereits mehr als 70 % der Maschinen- und Anlagenbauer Deutschlands seien demnach von Produktpiraterie betroffen, der Umsatzschaden beträgt 7,9 Mrd. Euro jährlich. Die Volksrepublik China liegt mit 72 % unangefochten auf Platz eins der Plagiateure. (ah) •
Unsere Webinar-Empfehlung
Der Summit richtet sich an Entscheider aus den Bereichen Fertigung, Instandhaltung, Fabrikautomatisierung, Automatisierung, Intralogistik und Fabrikplanung, Netzplanung, Netzwerkinfrastruktur, Innovationsmanagement. Daneben sind Hersteller aus den Bereichen Maschinenbau, Sensorik,…
Teilen: