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Verbesserte Polyamide im Auto

BASF: Mit neuen Kunststoff-Anwendungen zurück zum Erfolg
Verbesserte Polyamide im Auto

Verbesserte Polyamide im Auto
Dr. John Feldmann, Mitglied des Vorstands der BASF Aktiengesellschaft: - Die Investitionsphase der letzten Jahre wird industrielle Standards setzen und profitabel sein. "
Die Umstrukturierung im Segment Kunststoffe und Fasern hat bei BASF im 1. Halbjahr 2001 zu einem unbefriedigenden Ergebnis geführt. Zur Messe K präsentiert das Unternehmen jedoch profitable Neuheiten.

Kurzfristig befinden wir uns wirtschaftlich, nicht jedoch konzeptionell, in einem schwierigen Umfeld“, bekennt Dr. John Feldmann, Mitglied des Vorstands der Ludwigshafener BASF AG, bei der Fachpressekonferenz im Vorfeld der Messe K. Im ersten Halbjahr 2001 betrug das Ergebnis vor Sondereinflüssen im Segment Kunststoffe und Fasern 163 Mio. Euro – 64 % weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum. Der Umsatz lag mit 4,3 Mrd. Euro um 25 % unter dem des 1. Halbjahres 2000. Wird das Polyolefin-Geschäft ausgeklammert, das seit Ende letzten Jahres von der Kehler Basell Polyolefine GmbH geführt wird, verzeichnet BASF einen Umsatzrückgang von 1 %. „Neben rückläufiger Nachfrage und unbefriedigenden Produktpreisen hat auch das Anfahren neuer Anlagen, besonders in Nordamerika, das Ergebnis belastet“, führt Feldmann weiter aus.

Die Umstrukturierung soll in zwei bis drei Jahren abgeschlossen sein. Worldscale-Anlagen produzieren dann an nur wenigen Standorten die Standardkunststoffe. Den weiteren Kapazitätsausbau will BASF an die Marktentwicklung in den jeweiligen Regionen anpassen. Einige Standorte, vor allem im Bereich Fasern, werden geschlossen. Die Unternehmensbereiche haben sich auf Polyurethane, Styrolkunststoffe und Performance Polymers reduziert. „Die tragenden Wertschöpfungsketten unseres Portfolios bleiben Polyamide, Polyurethane und Styrole“, sagt Feldmann. Davon getrennt, baut BASF seine Position im Spezialitätenmarkt aus, beispielsweise mit Blends oder thermoplastischen Polyurethanen. Für technische Kunststoffe erwartet das Unternehmen jährliche Steigerungsraten von 8 %.
Die BASF Coatings hat den Geschäftsbereich „Lackierung Anbauteile“ in den Geschäftsbereich „Fahrzeuglacke“ integriert. Künftig soll sich mit Wasserbasislacken die Farbtonabstimmung zwischen Blechkarosserie und Anbauteilen aus Kunststoff verbessern. Das Konzept Color-Care optimiert die Lackierprozesse, von der Pigmentpräparation bis hin zu Primer und Klarlack. Die Ergebnisse an den Lackierstraßen werden dabei mit Testergebnissen und Fertigungsparametern gekoppelt. So lassen sich Eigenschaften von Lacksystemen und Applikationsparametern frühzeitig berücksichtigen.
Auf der Kunststoffmesse K stellt BASF (Halle 5, Stand B21) außerdem neue Anwendungen vor, die in Zusammenarbeit mit der Automobilindustrie und Zulieferern entstanden. Ein Motor-/Fahrwerkslager für japanische Pkw und der Glasdachrahmen des Citroen Picasso sind Hybrid-Bauteile, die sich in der Markteinführung befinden.
Der neue Werkstoff Ultramid B3WG6 schwarz 20560 HP auf PA-6-Basis eignet sich für Kfz-Ansaugrohre aus Polyamid. Gegenüber herkömmlichen Materialien soll der gut fließfähige Kunststoff bei Wärmebelastung zäher und steifer sein. Ein elektronischer Ölsensor aus Ultramid hingegen bestimmt neben Ölstand und Temperatur auch die Qualität des Motoröls und somit den Zeitpunkt für einen erforderlichen Ölwechsel. bk
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