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Vom Handwerker zum Prozessmanager

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Vom Handwerker zum Prozessmanager

Vom Handwerker zum Prozessmanager
Haider Willrett
Handwerkliche und fachliche Kompetenz sowie die Fähigkeit, komplexe technische Herausforderungen zu meistern – das sind Attribute, die auf gute Werkzeugbauer zutreffen. Doch selbst für erfolgreiche Unternehmen der Branche wird das Geschäft härter. Im Preiswettbewerb längst im Nachteil, wird es zunehmend schwierig, den technologischen Vorsprung zu halten. Die guten Unternehmen aus Billiglohnländern holen auf. Auf Dauer wird technologische Exzellenz als Alleinstellungsmerkmal nicht mehr ausreichen.

Formenbauspezialisten vom Werkzeugmaschinenlabor (WZL) der RWTH Aachen sehen deshalb schnelles Reagieren und kurze Durchlauf- sowie Lieferzeiten als entscheidende Stellschraube, um die eigene Marktposition zu sichern oder auszubauen. Wie groß das Optimierungspotenzial noch ist, zeigt eine Zahl des WZL: Demnach betragen die Liegezeiten von Komponenten in werkstattorientierten Werkzeugbauten oft bis zu 99 %! Hier haben die Betriebe eine Chance, sich einen Vorteil zu schaffen, der von Anbietern aus Übersee schon allein wegen der langen Transportwege nicht so leicht aufzuholen ist.
Selbst breit aufgestellte Werkzeugbauten haben es durch synchronisierte sowie durch getaktete Prozesse geschafft, ihre Durchlaufzeiten zu halbieren und ihre Liefertreue um bis zu 80 % zu verbessern. Um das zu erreichen, müssen allerdings Prozesse, die bislang mit großen zeitlichen Puffern einander folgten, nun zunehmend aufeinander abgestimmt parallel ablaufen. Das erfordert eine hohe Prozesskompetenz und Managementqualitäten vom Werkzeugbauer. In vielen Unternehmen werden vollkommen andere Strukturen erforderlich. Vieles, was sich über die Jahre bewährt hat, muss in Frage gestellt und möglicherweise auf den Kopf gestellt werden. Diese Entwicklung wird nicht jedem gefallen und sie wird auch nicht jedem leicht fallen. Dass es geht, belegen Beispiele, von denen wir in unserem Titelthema (ab Seite 30) berichten. Und dass es der richtige Weg ist, um international weiterhin die Nase vorn zu behalten, das bestätigen die Erfolge jener, die bereits heute ihren Betrieb entsprechend ausrichten.
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