Im Auktionsverfahren hat die Maschinenfabrik Herkules aus Siegen den Zuschlag für den deutschen Teil der in Insolvenz geratenen US-amerikanischen Ingersoll Inc. erhalten.
Herkules-Chef Christoph Thoma will mit der Ingersoll Maschinen und Werkzeuge GmbH und den angeschlossenen Werkzeugmaschinenherstellern, die er für 36 Mio. Euro in Chicago ersteigert hat, die führende Position im Bereich der Walzenbearbeitung weltweit ausbauen: Betroffen sind die Waldrich Siegen Werkzeugmaschinen GmbH in Burbach, Waldrich Coburg Werkzeugmaschinenfabrik GmbH & Co. in Coburg sowie weitere dazugehörige Unternehmen.
Mit Thoma leitet die dritte Generation die eigentümergeführte Siegener Maschinenbaufirma, die mit knapp 700 Mitarbeitern Schleif- und Drehmaschinen für die Walzenbearbeitung herstellt.
Die Sicherheit der nunmehr 1800 Arbeitsplätze, aber auch die der Standorte sind laut Thoma aus heutiger Sicht gewährleistet, da man über eine gute Auftragslage und Vollauslastung bis ins Jahr 2005 hinein verfüge. Wie der Geschäftsführende Gesellschafter weiter betont, sei keine Zusammenlegung der alten Herkules-Standorte mit dem Standort von Waldrich in Siegen vorgesehen. In diesem Produktionswerk will die Herkules-Gruppe das Kerngeschäft Walzenbearbeitung und große Drehmaschinen konzentrieren, in Coburg die Frästechnik. dk
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