Die mobil einsetzbare Außenrolliermaschine Cogsdill CX-1T von Kempf produziert in einem Durchlauf maßhaltige Fertigteile, die besonders verschleißfest und korrosionsbeständig sind.
Gerade so viel Platz wie drei Getränkekisten benötigt die 68 kg leichte und mobile Außenrolliermaschine Cogsdill CX-1T der Kempf GmbH, Reichenbach/Fils. Sie soll zylindrische, kegelförmige, mit oder ohne Absatz gefertigte Teile jeder Länge in Sekunden rollieren. „Die Werkstücke werden mittels hochpolierter Präzisionsrollen in einem einzigen Durchlauf maßhaltig fertigbearbeitet“, betont Kempf-Geschäftsführer Peter Hedrich.
Ein positiver Nebeneffekt: Die von außen wirkenden Rollierkräfte bringen Eigenspannungen in das Material ein, die bei späteren Belastungen des Teils erst einmal überwunden werden müssen. Hinzu kommt der Effekt der Oberflächenverfestigung, der zeitgleich mit der Formgebung und Fertigbearbeitung erfolgt. Insgesamt wird das bearbeitete Werkstück deutlich widerstandsfähiger gegenüber äußeren Einflüssen. „Durch das Rollieren konnte die Oberflächenhärte um bis zu drei Punkte auf der Rockwell-C-Skala gesteigert werden“, freut sich Hedrich.
Die durch das Rollieren erzeugten spiegelglatten, verdichteten und verfestigten Oberflächen erhöhen Verschleißfestigkeit, Korrosionsbeständigkeit sowie die Werkstoffermüdungsgrenze. „Weitere positive Effekte sind geringere Gleitreibungsbeiwerte und dadurch oftmals wesentlich niedrigere Laufgeräusche zwischen Wellen und Laufbuchsen“, ergänzt der Kempf-Chef.
Durch Integration der Rolliermaschine in den Fertigungsablauf lässt sich unter Umständen der Kauf einer teuren Finish-Schleifmaschine vermeiden: Die Teile werden nur grob vorgeschliffen und in deutlich kürzerer Zeit auf das gewünschte Finish fertig rolliert. re
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