Nach Ansicht von Hans-Georg Frey, Vorstandvorsitzender der Jungheinrich AG, hat der Hamburger Logistik-Dienstleister die Krise gut gemeistert. „Wir haben klare Ziele gesetzt und die Mannschaft hat sie vorbildlich und diszipliniert umgesetzt.“ Zudem sei Jungheinrich das am besten finanzierte Unternehmen in der Branche mit einer langfristigen strategischen Ausrichtung. 2010 war für Frey ein Jahr der Konsolidierung nach einer Krise, in der sich der Markt halbiert hat: „Wir sind ein Jahr lang auf halbem Niveau gefahren.“ Insbesondere in der zweiten Jahreshälfte konnten die Hamburger eine starke Markterholung weltweit beobachten. Für 2010 erwartet Frey einen Umsatz deutlich über 1,75 Mrd. Euro. „Zudem ging es zurück in die Gewinnzone mit deutlich über 80 Millionen Euro“, betont Frey. Allerdings befinde sich das Unternehmen derzeit noch im Aufstieg und habe noch „Luft nach oben“. Derzeit liege die technische Kapazitätsauslastung zwischen 65 und 70 %.
Durch die Krise habe sich der Weltmarkt für Flurförderzeuge nach Osten verschoben. Ende 2008 hatte Europa einen Marktanteil von 43 % und Asien von 30 %. Knapp zwei Jahre später liegt Asien bei 41 % und Europa nur noch bei 34 %. „Diese Daten sind für unsere strategische Ausrichtung ganz wichtig“, so Frey. Jungheinrich will 2011 einen Umsatz von 1,9 Mrd. Euro und einen Gewinn von 100 Mio. Euro erreichen. Ein Abriss des Aufschwungs sei für Frey derzeit nicht zu erkennen. ub
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