Die energieeffiziente Produktion ist eine der größten Herausforderungen für die Industrie, die es zu meistern gilt. Diese Entwicklung hat die CCC Software GmbH aus Markkleeberg, einen Spezialisten für IT-Lösungen in der Fertigungssteuerung, veranlasst, zusammen mit dem Fraunhofer-Zentrum für Mittel- und Osteuropa (MOEZ) ein Forschungsprojekt auf den Weg zu bringen, das sich mit der Energetischen Prozessoptimierung in der verarbeitenden Industrie (EPVI) auseinandersetzt.
Ziel von EPVI ist die Entwicklung technologischer Grundlagen für ein Softwaresystem zur kostengünstigen Erfassung, Überwachung und Prognose der energetischen Verbrauchs- und Leistungswerte auf individueller Produkt- und Prozessebene, also einem umfassenden und zugleich pragmatischem Energiemanagementsystem (EnMS).
Um ein solches System zu entwickeln und zu etablieren, muss zunächst ein Bewusstsein für den eigenen Energieverbrauch bei den Verantwortlichen geschaffen werden. In einem ersten Schritt ist daher für umfassende Transparenz zu sorgen. Das heißt, dass die Unternehmen sämtliche Verbräuche exakt dokumentieren müssen. Eine solche Dokumentation schafft Klarheit und macht Schwachstellen und Handlungsbedarfe deutlich. Die derzeit am Markt verfügbaren Systeme des Fertigungsmanagements sind laut CCC Software dazu nicht in der Lage.
Das Forschungsprojekt EPVI soll die technologischen Grundlagen für diese Transparenz schaffen sowie technologische Problemstellungen zur gezielten, prozessorientierten Energieerfassung und deren mittelfristiger Prognose lösen. Für verwertbare Daten aus der Praxis sorgen mehrere Kooperationspartner aus der metallverarbeitenden Produktion. Spätestens im Dezember 2013 wollen die Beteiligten an EPVI konkrete Ergebnisse liefern. Das Projekt wird durch die Forschungsförderung des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst sowie durch Eigenbeiträge der beteiligten Partner finanziert.
Quelle: Fraunhofer MOEZ
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