Startseite » Themen » Energieeffizienz »

Sonne und Wind nachhaltig nutzen

Energieversorgung: Neue Geschäftsideen für nachhaltige Energielösungen
Sonne und Wind nachhaltig nutzen

Sonne und Wind nachhaltig nutzen
Die nachhaltige Nutzung erneuerbarer Energien setzt leistungsfähige Energiespeicher voraus Bild: Voith
Die „Knowledge and Innovation Community (KIC) InnoEnergy“ hat gemeinsam mit dem Steinbeis-Europa-Zentrum, dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT), der BW Bank, der Universität Stuttgart sowie Vertretern von kleinen und mittleren Unternehmen die nachhaltige Energieversorgung diskutiert. Ziele sind die Nutzung neuartiger Energietechnologien, wie beispielsweise den Einsatz chemischer Energieträger, und gemeinsame Innovationsprojekte.

Erneuerbare Energien, insbesondere Windenergie, Wasserkraft, Bioenergie, Sonnenenergie oder Geothermie werden bei der zukünftigen Energieversorgung in Deutschland und Europa eine große Rolle spielen. Da die zeitlich schwankende Verfügbarkeit von Sonne und Wind ausgeglichen werden muss, beispielsweise durch leistungsfähige aber auch öffentliche akzeptierbare Energiespeicher, übernehmen hochwertige chemische Energieträger, die aus biogenen und fossilen Brennstoffen oder über Syntheseprozesse erzeugt werden, eine wichtige Aufgabe.

„Hier sehen wir zahlreiche neue Geschäftsideen, die sich aus der Übertragung der Forschungsergebnisse in die Anwendung bei den Unternehmen entwickeln können und diesen Prozess werden wir mit den Möglichkeiten des KIC InnoEnergy unterstützen“, zeigte sich der fachliche Sprecher der chemischen Energieträger, Prof. Dr. Thomas Kolb vom KIT optimistisch. „Damit wir die Herausforderungen der Zukunft meistern können, brauchen wir gemeinsame Projekte, an denen sich Vertreter aus der Forschung und der Industrie gleichermaßen beteiligen. Nur so gelingt es, Forschungsergebnisse mit Innovationspotenzial schnell in marktreife Produkte umzusetzen.
Das Steinbeis-Europa-Zentrum bildet hier vor allem die Brücke nach Europa zu europäischen Innovationen und Partnern“, hob Prof. Norbert Höptner, Europabeauftragter des Ministers für Finanzen und Wirtschaft und Direktor des Steinbeis-Europa-Zentrums hervor. Gelegenheit, um gemeinsame Projekte anzustoßen, gaben die drei interaktiven runden Tische zu den Themen „Ausgangsstoffe chemischer Energieträger“, „Wandlung chemischer Energieträger“ und „Nutzung chemischer Energieträger“.
Dr. Frank Diedrich, General Manager der KIC InnoEnergy Germany stellte die Ziele der europäischen Initiative vor, die vom European Institute of Innovation and Technology gefördert wird. Die KIC InnoEnergy SE ist eine Europäische Aktiengesellschaft mit dem Ziel, in innovative und nachhaltige Energielösungen zu investieren. Aktionäre sind führende europäische Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Universitäten. Die Investitionen liegen in den Bereichen Forschung und Technologie, Bildung und „Business Creation“. Der Fokus bei Forschung und Entwicklung liegt auf marktnahen Themen: die Projekte sollen in absehbar wenigen Jahren zu vermarktbaren Produkten oder Dienstleistungen führen. Die Arbeit der KIC InnoEnergy SE wird in sechs europäischen Ländern von Tochtergesellschaften bzw. Konsortien getragen. In Deutschland ist die KIC InnoEnergy Germany GmbH in Gründung.
„Eine Teilnahme ist auf unterschiedlichen Ebenen mit jeweils unterschiedlicher Intensität möglich“, so Diedrich. „Am einfachsten steigt man als Projektpartner ein. In der Praxis funktioniert das so, dass sich Partner aus Forschung und Industrie zusammenfinden, die ein Thema gemeinsam erarbeiten wollen. In einem Konsortialvertrag regeln die Partner, welche Ziele erreicht werden sollen, wer welche Arbeitspakete übernimmt, wie viel Geld investiert wird, wie viel Förderung beantragt wird und wie die Partner bezüglich neu geschaffener Patente umgehen wollen. Unter bestimmten Voraussetzungen können innovative Arbeitspakete bis zu 100 Prozent von der KIC InnoEnergy gefördert werden, bis maximal 100 000 Euro pro Jahr.“
Die Teilnahme an der KIC InnoEnergy eröffnet Zugang zum Netz führender europäischer Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Hochschulen sowie zu Fördermitteln für zielgerichtete Arbeiten auf dem Gebiet innovativer, nachhaltiger Energielösungen. Die derzeitigen Arbeitsschwerpunkte sind erneuerbare Energiequellen (Sonne, Wind, Wasser), saubere Kohletechnologien, Energie aus chemischen Energieträgern (darin Biomasse), intelligentes europäisches Stromnetz und Stromspeicherung, intelligente energieeffiziente Gebäude und Städte sowie die Konvergenz von nachhaltiger Nuklear- und erneuerbarer Energie. KIC InnoEnergy ist offen für die Teilnahme von kleinen und mittleren Unternehmen und fordert diese auf, die Zukunft des Marktes aktiv mit zu gestalten.
Industrieanzeiger
Titelbild Industrieanzeiger 4
Ausgabe
4.2024
LESEN
ABO
Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Tipps der Redaktion

Unsere Technik-Empfehlungen für Sie

Webinare & Webcasts

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper

Aktuelle Whitepaper aus der Industrie

Unsere Partner

Starke Zeitschrift – starke Partner


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de