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Sesam, öffne dich – heute automatisiert

Logistikanbieter setzt auf Absicherung von Toranlagen mit Laserscannern
Sesam, öffne dich – heute automatisiert

Industriebau | Auf 23 000 m² produziert Jungheinrich am Moosburger Werksstandort Lager- und Systemfahrzeuge. Um optimale Sicherheit für Mitarbeiter und die logistischen Abläufe gewährleisten zu können, hat der Konzern im Werk Moosburg Schnelllauftore mit einem Laserscansystem von Efaflex im Einsatz.

Alexander Beck Leiter Marketing, Efaflex Tor- und Sicherheitssysteme GmbH & Co. KG, Bruckberg

Er schafft 16000 Messungen pro Sekunde – dabei entgeht ihm nichts. Die Rede ist von einem Laserscanner, den der Lagerlogistikspezialist Jungheinrich in seinen Moosburger Produktionswerken einsetzt, um seine Toranlagen abzusichern. Dafür hat der Hamburger Konzern, der vor allem für seine Gabel- und Hochregalstapler bekannt ist, 40 Mio. Euro in insgesamt 65 schnelllaufende Industrietore vom niederbayerischen Anbieter von Tor- und Sicherheitssystemen, Efaflex, investiert.
„Die schnelllaufenden Toranlagen sind an hochfrequentierten Einfahrten montiert, um das Material optimal an die Fertigungsstrecken zu bekommen und den Logistiktransfer abwickeln zu können“, beschreibt Rainer Volke, Verantwortlicher für Gebäudewartung und Gebäudemanagement bei Jungheinrich in Moosburg. Hier werden verbrennungsmotorische Gabelstapler und Elektro-Gegengewichtsstapler gebaut.
Bei einer so hohen Anzahl an Bestandstoren werden auch einmal Verschleißteile benötigt. Gerade in der kalten Periode ist es wichtig, dass Zugriffe prompt ausgeführt werden und erforderliche Teile schnell verfügbar sind, um einen effizienten Materialfluss sicher zu stellen und die übergeordneten, logistischen Abläufe nicht zu beeinträchtigen, betont Volke. „In der innerbetrieblichen Logistik benötigen wir beispielsweise spezielle Steuerungen für automatisch getaktete Rollenbahnsysteme, während für die Gebäudehülle Einbruchschutz, Wind- und Wetterbeständigkeit, hohe Wärmedämmfähigkeit und funktionale Sicherheit der Tore für uns ein Thema sind. Kostbare Energie wollen wir schon gar nicht verpulvern“, erzählt Volke. Auch die Sicherheit der Industrietore war eine wichtige Anforderung: Die Tore müssen beispielsweise noch reagieren können, wenn Fahrer zu schnell fahren.
An vier der 65 Toranlagen sind deshalb zur Vorfeldabsicherung Laserscanner von Efaflex installiert. Das kompakte und geschützt installierte Gerät Efa-Scan tastet den gesamten Bereich vor dem Tor in der Horizontalen mit einem Erfassungswinkel von 95 ° und zusätzlich in der Vertikalen mit 6 ° ab – insgesamt 16 000 Mal pro Sekunde. Dabei kombiniert das Lasersystem intelligente Bewegungserfassung mit zuverlässiger Vorfeldabsicherung: Wird ein bewegtes Objekt erfasst, löst der Scanner im Bruchteil einer Sekunde aus und das Tor öffnet sich. Die Geometrie und Logik dieser Erfassungszone kann vor Ort mit einer Fernbedienung auf eine Reichweite von maximal 100 m individuell programmiert werden. Zudem wird jede Bewegung detektiert. Das System wertet Parameter wie Entfernung, Richtung und Geschwindigkeit aus, um für einen „punktgenauen“ Öffnungsimpuls zu sorgen.
Wenn Fahrzeuge oder Menschen lediglich entlang der Fassade passieren, öffnet das Tor jedoch nicht. Außerdem schützt das System vor Unfällen und vor Beschädigungen des Tors. Innerhalb des variabel einstellbaren Sicherheitsfeld wird das Schließen des Tors verhindert, sobald der Scanner ein bewegtes oder ein stillstehendes Hindernis erfasst. Komplexe Softwarelogarithmen verhindern, dass der Scanner durch Regen, Schnee oder Fremdlicht fehlausgelöst werden kann.

Der Anbieter
Die Efeaflex Tor- und Sicherheitssysteme GmbH & Co. KG ist ein Hersteller von industriellen Schnelllauftoren im niederbayerischen Bruckberg. Der Hersteller beschäftigt weltweit mehr als 950 Mitarbeiter und erzielte 2014 einen Jahresumsatz von rund 115 Mio. Euro. Der Schnelllauftorspezialist hat nach eigenen Angaben 20 Niederlassungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie Tochtergesellschaften in Großbritannien, Slowenien, Tschechien, Polen, Belgien und Russland.

Der Anwender
Die Jungheinrich AG mit Sitz in Hamburg ist heute einer der drei größten Anbieter in den Bereichen Flurförderzeug-, Lager- und Materialflusstechnik weltweit. Das 1953 gegründete Unternehmen erzielte laut eigenen Angaben im ersten bis dritten Quartal 2015 global rund 1,97 Mrd. Euro Umsatz, der Gewinn (EBIT) betrug knapp 151,4 Mio. Euro. Der Konzern beschäftigt weltweit mehr als 13 200 Mitarbeiter in 32 Vertriebs- und Servicegesellschaften. Neben dem Montagewerk im chinesischen Qingpu und dem Logistikzentrum für Osteuropa in Bratislava ist der Anbieter über Händler in rund 100 Ländern aktiv.
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